Konservative sagen nein und berufen sich auf die Überlieferung:

Sich einen Hund im Haus zu halten ist verboten. Außerhalb des Hauses dürfen Hunde aber als Jagd- oder Wachhunde gehalten werden.

Quelle: Halal und Haram von Hasip Asutay, Seite 82.

Liberale hingegen sagen ja:

Im Koran werden Haustiere weder verboten noch verdammt. Viele Hadith-Episoden (Überlieferung von Sprüchen und Taten des Propheten) betonen, dass man Tiere gut behandeln und sie weder überanstrengen noch schlagen soll. In einer Episode wird von von einer Frau berichtet, die ihre Katze verhungern ließ und dafür in die Hölle kam, während in einer anderen ein Mann dafür, dass er das Leben eines durstigen Hundes rettete, in den Himmel kam.
In der islamischen Welt dürfen Hunde normalerweise nicht ins Haus, weil sie als unrein gelten. Viele Muslime glauben, dass jeder, der mit Hundespeichel in Berührung kommt, vor dem Gebet die rituellen Waschungen wiederholen muss. Eine häufig zitierte Hadith-Episode hält fest, dass Mohammed Hunden aus hygienischen Gründen den Zutritt zum Innern des Hauses verweigerte, doch in einem anderen Hadith-Bericht heißt es, der Prophet habe einen Hund gehabt, der neben ihm spielte, wenn er außerhalb seines Hauses betete. Katzen, die für ihre Reinlichkeit bekannt sind, durften im Haushalt Mohammeds leben. Er und einige seiner Gefährten waren wegen ihrer Freundlichkeit gegenüber Katzen bekannt.
Manche Muslime argumentieren heute, aufgrund der Fortschritte der Tiermedizin gehörten Krankheitsbefürchtungen und hygienische Probleme im Zusammenhang mit Hunden der Vergangenheit an. Kontakte mit Hunden seien also kein Problem mehr. In zunehmendem Maße halten Muslime, besonders jene, die in den USA und in Europa geboren wurden, Hunde als Haustiere. Andere Muslime glauben jedoch, dass das im Hadith festgehaltene Verbot von Hunden im Hause zeitlos gültig sei. Es gelte immer und überall.

Quelle: Von Kopftuch bis Scharia von Prof. John L. Esposito, S. 136-137

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Sie ist nicht mal in der Pubertät. Abgesehen davon:

Der Schambereich der Frau gegenüber ihren nahen männlichen Verwandten (100) ist der Bereich zwischen ihrem Bauchnabel und ihren Knien, einschließlich ihres Rückens, ihres Bauches und ihrer Seiten. (101) (...) Der Mann darf diejenigen Körperstellen seiner nahen weiblichen Verwandten (Mahram) berühren, die er auch ansehen darf.
(100) Als "nahe männliche Verwandte" (Mahram) einer Frau zählen alle männlichen Familienmitglieder, die diese nicht heiraten darf. Vertikale Blutlinie: Vater, Großväter, Söhne und (Ur-)Enkel; horizontale Blutlinie: Brüder, Halbbrüder, Söhne der Geschwister, (Ur-)Enkel der Geschwister, Onkel und Großonkel mütterlicher- und väterlicherseits. Dasselbe gilt für die männliche Milchverwandtschaft. Dazu zählen auch die männlichen Verwandten durch Verschwägerung, wie Vater, Großväter, Enkel und Urenkel des Mannes.
(101) In der schafi'itischen Rechtsschule ist dies nur der Bereich zwischen Bauchnabel und Knie.

Quelle: Halal und Haram von Hasip Asutay, S. 54-55

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Wenn sich einer immer wieder homophob äußert, ist dies verdächtigt!:

Doch woher kommt diese Ablehnung, in ihren extremeren Ausprägungen von Psychologen auch „Homophobie“ genannt? Bereits Sigmund Freud, Urvater der Psychoanalyse, hatte dafür eine Erklärung parat: Wer Homosexualität in Bausch und Bogen verdamme, bekämpfe damit nur seine eigenen homosexuellen Impulse. In der Tat gibt es prominente Beispiele für ein solches Verhalten. So verteufelte der evangelikale Prediger Ted Haggard in den USA Homosexualität als unmoralisches und unbiblisches Verhalten und sprach sich heftig gegen jegliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften aus. Doch schließlich musste der prominente Prediger zugeben, ein sexuelles Verhältnis zu einem Callboy unterhalten zu haben.
Auch in Labortests fanden sich Hinweise auf eine solche Doppelmoral: Amerikanische Psychologen zeigten männlichen Probanden pornografische Filme mit schwulen Männern. Bei Versuchspersonen, die in einer Befragung zuvor homophobe Tendenzen gezeigt hatten, beobachteten die Forscher in 54 Prozent der Fälle sexuelle Erregung, ­ bei nicht Homophoben waren es hingegen nur 24 Prozent.

Quelle: https://www.welt.de/wissenschaft/article4946747/Psychologen-suchen-Gruende-fuer-Homophobie.html

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Man soll auf seinen Schambereich achten!:

Bedeckung der Blöße bedeutet, daß der Mann nach überwiegender Meinung zumindest vom Nabel bis zu den Knien bedeckt sein muß. Im Normalfall sollte er im umgangssprachlichen Sinne vollständig bekleidet sein, und zwar so, daß die Kleidung zwischen Taille und Knien nicht zu eng ist.
Bei der Frau muß der ganze Körper außer den Händen und dem Gesicht bedeckt sein, und zwar so, daß die Körperformen tatsächlich verhüllt sind. Empfehlenswert ist, beim Gebet einen großen Überwurf o.a. zu tragen, der vom Kopf über den gesamten Oberkörper hinabreicht.

Quelle: https://docplayer.org/3488546-As-salah-das-gebet-im-islam.html (S. 47)

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Er soll das Evangelium offenbart bekommen haben. Jedoch handelt es sich nicht um die Evangelien der Bibel, sondern um das Evangelium, das bloß keiner kennt.

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Man muss halt alles lesen (nicht isoliert), dann wird es deutlicher. Sure 9,29 hatte aber keinen defensiven Offenbarungskontext gehabt:

In Sure 9:29[17] findet sich schließlich eine direkte Aufforderung zum Kampf gegen die Ungläubigen unter den Ahl al-kitāb: „Kämpft gegen diejenigen von denen, denen das Buch gegeben wurde, die nicht an Gott und den Jüngsten Tag glauben, die das, was Gott und sein Gesandter verboten haben, nicht verbieten, und nicht der wahren Religion angehören, bis sie erniedrigt die Dschizya aus der Hand entrichten.“ Der Kampf gegen diese Gruppe unter den Ahl al-kitāb wird damit begründet, dass diese sich „ihre Gelehrten und Mönche sowie Christus, den Sohn der Maria, an Gottes Statt zu Herren genommen haben“, obwohl ihnen befohlen wurde, nur einem Gott zu dienen (Sure 9:31). Islamische Rechtsgelehrte haben später aus diesem Vers abgeleitet, dass in dem Fall, dass die Ahl al-kitāb die Dschizya zahlten, es nicht mehr erlaubt war, diese weiter zu bekämpfen.[18]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ahl_al-kit%C4%81b#Kampf_gegen_die_ungl%C3%A4ubigen_Ahl_al-kit%C4%81b_und_Einf%C3%BChrung_der_Dschizya

Dieser Vers wurde offenbart, als die Arabische Halbinsel bereits erobert wurde.

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Ja:

Bild zum Beitrag

Quelle (S. 20)

Nur Gesicht und Hände dürfen gezeigt werden. Der Niqab ist nicht obligatorisch:

Ob Frauen einen Niqab tragen, hängt unter anderem von der jeweiligen Auslegung des islamischen Begriffs der  ʿAura (deutsch:  Scham) ab. Ein unter islamischen Rechtsgelehrten weitgehend anerkannter  Idschmāʿ besagt, dass das Tragen eines Niqabs nicht verpflichtend, aber lohnend sei. [1] Es wird jedoch weder im Koran noch in der Sunna vorgeschrieben. Diese definieren die Kleidung einer Frau nur als nicht körperbetont oder enthüllend. Es ist also kein religiöses Gewand, sondern ein traditionelles. Nur die Frauen des Propheten Mohammed mussten ihr Gesicht verschleiern. [2]

Quelle

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Ich kenne so einen Vers glaube ich nicht. Aber ähnliche Sachen findest du in der Überlieferung. Aus der offiziellen Webseite der Ahmadiyya:

Das Wort „Islam“ stammt aus der arabischen Wurzel s-l-m seine Grundbedeutung lautet Unversehrtheit. Zu diesem Wortstamm gehören auch die arabischen Wörter für Heil, Sicherheit und Frieden. Islam bedeutet demnach „Hingabe an Gott“.
Der Name der Religion Islam wird so interpretiert, dass man Frieden durch Hingabe an Gott erlangen kann, das heißt, man kann Frieden finden durch ein Leben in Übereinstimmung mit dem göttlichen Gesetz und Seinen Geboten.
Frieden, Sicherheit und Ordnung werden als wesentliche Voraussetzungen für den materiellen, moralischen und geistigen Fortschritt der Menschheit betrachtet. Diese sind wichtige Charakterzüge des Islam und des Heiligen Propheten Muhammadsaw. Jede Lesart des Islam, die diesem Konzept widerspricht, ist als falsch und unislamisch abzulehnen.

Quelle: https://ahmadiyya.de/islam/einfuehrung/

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Schau:

"Betet so, wie ihr mich beten saht." (Überliefert bei Al-Buharyy)
Beim Einzelgebet spricht man nicht laut, aber man darf auch nicht nur in Gedanken sprechen, sondern Lippen und Zunge müssen bewegt werden. Die Augen richtet man beim Gebet auf die Stelle, wo man bei der Niederwerfung mit der Stirn den Boden berühren wird; man soll also weder die Augen schließen noch den Blick zum Himmel erheben.

Quelle: As-Salah von Muhammad Rassoul, S. 60-61

Da wird kein Unterschied gemacht.

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Man spricht zwar von Rechts, meint aber den Rechtsextremismus. Man demonstriert also gegen Nationalismus und Neonazismus. Und mehr und mehr auch gegen die AfD.

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Ich bin kein AfDler, aber eben auch kein Grüner. Der gewaltorientierte Rechtsextremismus ist aber definitiv gefährlicher als der gewaltorientierte Linksextremismus. Problematisch ist auch der Jihadismus, jedoch ist das Thema mit Zuwanderung konnotiert und deswegen meinen einige Grüne, dass das "rassistisch" wäre. "Wir dürfen nicht alle in einen Topf werfen", meinen sie. Dabei tut das kaum einer.

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Moin. Ich finde ihn zu restriktiv und unlogisch:

Wenn etwa der Islam glaubt, dass der Koran ungeschichtlich ist, also keinen Bezug zur Lebensgeschichte Muhammads hat, weil er immer schon im Himmel fertig war, lassen wir dies so stehen, auch wenn die westliche Islamwissenschaft und die christliche Kritik dies anders sehen, etwa im Hinblick auf die Ausnahmen, die nur Muhammad im Koran jeweils in einer entsprechenden Lebenssituation gestattet werden (z. B. mehr als vier Frauen, jüngeres Heiratsalter, Krieg in der Friedenszeit).

Quelle: Koran und Bibel von Prof. Dr. Thomas Schirrmacher, S. 15

Es gibt nur eine ewige Schrift, „die Mutter der Schrift“ (umm al-kitâb, Sure 3,7; 13,39; 43,4). Sie ist das Wort Gottes selbst, unversehrt aufbewahrt auf „der wohlverwahrten Tafel“ (al-lauh al-mahfûz, Sure 85,22).

Quelle: https://antwortenanmuslime.de/die-heilige-schrift-und-das-wort-gottes.html

Der Koran war immer schon fertig und dann wurden Verse abrogiert?

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Die von Bubenheim soll gut sein. Die Übersetzung von Muhammad Rassoul ist nah am Arabischen und wurde auch auf diesen Lies!-Ständen verteilt. Die Übersetzung von Rudi Paret wird in der Wissenschaft sehr geschätzt. Die Übersetzung der Ahmadiyya wird von vielen anderen Sunniten abgelehnt.

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Die Frau darf draußen beten, schau hier. Allerdings muss sie bekanntermaßen verhüllt sein:

Bei der Frau muss der der ganze Körper außer den Händen und dem Gesicht bedeckt sein, und zwar so, dass die Körperformen tatsächlich verhüllt sind. Empfehlenswert ist, beim Gebet einen großen Überwurf o.ä. zu tragen, der vom Kopf über den gesamten Oberkörper hinabreicht.

Quelle: As-Salah von Muhammad Rassoul, S. 52

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