Kontroverser Vers im Koran?

Man muss halt alles lesen (nicht isoliert), dann wird es deutlicher. Sure 9,29 hatte aber keinen defensiven Offenbarungskontext gehabt:

In Sure 9:29^[17] findet sich schließlich eine direkte Aufforderung zum Kampf gegen die Ungläubigen unter den Ahl al-kitāb: „Kämpft gegen diejenigen von denen, denen das Buch gegeben wurde, die nicht an Gott und den Jüngsten Tag glauben, die das, was Gott und sein Gesandter verboten haben, nicht verbieten, und nicht der wahren Religion angehören, bis sie erniedrigt die Dschizya aus der Hand entrichten.“ Der Kampf gegen diese Gruppe unter den Ahl al-kitāb wird damit begründet, dass diese sich „ihre Gelehrten und Mönche sowie Christus, den Sohn der Maria, an Gottes Statt zu Herren genommen haben“, obwohl ihnen befohlen wurde, nur einem Gott zu dienen (Sure 9:31). Islamische Rechtsgelehrte haben später aus diesem Vers abgeleitet, dass in dem Fall, dass die Ahl al-kitāb die Dschizya zahlten, es nicht mehr erlaubt war, diese weiter zu bekämpfen.^[18]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ahl_al-kit%C4%81b#Kampf_gegen_die_ungl%C3%A4ubigen_Ahl_al-kit%C4%81b_und_Einf%C3%BChrung_der_Dschizya

Dieser Vers wurde offenbart, als die Arabische Halbinsel bereits erobert wurde.

Und all dies,obwohl der Koran von sich behauptet ein klares Buch zu sein.

Un dennoch brauchts ganze Bibliotheken voll Hadithen die den ...ach so klaren Koran er klären.?

So wie Tafsir

Ibn Kathir deine Sure 9:123 erklärt :

DSCHIHAD GEGEN DIE UNGLÄUBIGEN, DIE NÄCHSTEN UND DANN DIE ENTFERNTESTEN GEBIETE

Allah befiehlt den Gläubigen, gegen die Ungläubigen zu kämpfen, und zwar entweder gegen die, die dem islamischen Staat am nächsten sind, dann gegen die, die am weitesten entfernt sind.

Aus diesem Grund begann der Gesandte Allahs, die Götzendiener auf der Arabischen Halbinsel zu bekämpfen. Als er mit ihnen fertig war und Allah ihm die Kontrolle über Mekka, Al-Madinah, At-Ta'if, Jemen, Yamamah, Hajr, Khaybar, Hadramawt und andere arabische Provinzen gab und die verschiedenen arabischen Stämme in großen Mengen zum Islam übertraten, dann folgte er begann, gegen die Leute der Heiligen Schrift zu kämpfen.

Er begann mit den Vorbereitungen für den Kampf gegen die Römer, die flächenmäßig der Arabischen Halbinsel am nächsten lagen und als solche das meiste Recht hatten, zum Islam berufen zu werden, insbesondere da sie zum Volk der Heiligen Schrift gehörten. Der Prophet marschierte, bis er Tabuk erreichte, und kehrte wegen der extremen Not, des geringen Regens und der geringen Vorräte zurück.

Diese Schlacht fand im neunten Jahr nach seiner Hijrah statt. Im zehnten Jahr war der Gesandte Allahs mit dem Abschieds-Hajj beschäftigt. Der Gesandte starb einundachtzig Tage nach seiner Rückkehr von diesem Hadsch. Allah erwählte ihn für das, was Er für ihn (im Paradies) vorbereitet hatte.

Nach seinem Tod wurde sein Testamentsvollstrecker, Freund und Kalif Abu Bakr As-Siddiq, möge Allah mit ihm zufrieden sein, der Anführer. Zu dieser Zeit geriet die Religion unter Beschuss und wäre besiegt worden, wenn nicht Allah der Religion durch Abu Bakr Festigkeit gegeben hätte, der ihre Grundlage geschaffen und ihre Fundamente gefestigt hätte.

Er brachte diejenigen, die von der Religion abgewichen waren, zu ihr zurück und ließ diejenigen, die vom Islam abwandten, zurückkehren. Er nahm die Zakah von den bösen Menschen, die sie nicht zahlen wollten, und erklärte denen die Wahrheit, die sich dessen nicht bewusst waren.

Im Namen des Propheten lieferte Abu Bakr, was ihm anvertraut wurde. Dann begann er damit, die islamischen Armeen auf den Kampf gegen die römischen Kreuzanbeter und die persischen Feueranbeter vorzubereiten.

Durch den Segen seiner Mission öffnete Allah ihm die Länder und besiegte Cäsar und Kisra sowie diejenigen unter den Dienern, die ihnen gehorchten. Abu Bakr gab seine Schätze für die Sache Allahs aus, genau wie der Gesandte Allahs es vorhergesagt hatte. Diese Mission wurde nach Abu Bakr durch denjenigen fortgesetzt, den Abu Bakr zu seinem Nachfolger wählte, Al-Faruq, den Märtyrer des Mihrab, Abu Hafs, `Umar bin Al-Khattab, möge Allah mit ihm zufrieden sein.

Mit `Umar demütigte Allah die Ungläubigen, unterdrückte die Tyrannen und Heuchler und öffnete die östlichen und westlichen Teile der Welt. Die Schätze verschiedener Länder wurden aus nahen und fernen Provinzen zu `Umar gebracht und er teilte sie nach der legitimen und anerkannten Methode auf.

`Umar starb dann als Märtyrer, nachdem er ein lobenswertes Leben geführt hatte. Dann einigten sich die Gefährten unter den Muhajirin und Ansar darauf, nach `Umar `Uthman bin `Affan, den Führer der Gläubigen und Märtyrer des Hauses, möge Allah mit ihm zufrieden sein, zu wählen. Während der Herrschaft Uthmans

Der Islam trug sein breitestes Gewand und Allahs eindeutiger Beweis wurde in verschiedenen Teilen der Welt über den Hälsen der Diener errichtet.

Der Islam erschien in den östlichen und westlichen Teilen der Welt und Allahs Wort wurde erhöht und seine Religion sichtbar. Die reine Religion erreichte ihre tiefsten Ziele gegen Allahs Feinde, und wann immer Muslime eine Ummah besiegten, gingen sie zur nächsten und dann zur nächsten über und vernichteten die tyrannischen Übeltäter...

Sie taten dies in Ehrfurcht vor Allahs Aussage:

(O ihr, die ihr glaubt! Bekämpft diejenigen der Ungläubigen, die euch nahestehen.) Allah sagte als nächstes:(und lass sie Härte in dir finden), das heißt, lass die Ungläubigen Härte in dir gegen sie im Kampf finden. Der vollkommene Gläubige ist derjenige, der freundlich zu seinem gläubigen Bruder und hart zu seinem ungläubigen Feind ist. Allah sagte in anderen Ayah:

(Allah wird ein Volk bringen, das Er lieben wird, und sie werden Ihn lieben; demütig gegenüber den Gläubigen, streng gegenüber den Ungläubigen...) (5:54),

(Muhammad ist der Gesandte Allahs. Und diejenigen, die mit ihm sind, sind streng gegen die Ungläubigen und barmherzig untereinander.) (48:29) und

(O Prophet! Strebe hart gegen die Ungläubigen und Heuchler und sei hart gegen sie.) (9:73) Allah sagte:

(Und wisse, dass Allah mit denen ist, die Taqwa haben), das heißt, bekämpfe die Ungläubigen und vertraue auf Allah in dem Wissen, dass Allah mit dir ist, wenn du Ihn fürchtest und ihm gehorchst. Dies war in den ersten drei gesegneten Generationen des Islam der Fall, den besten Mitgliedern dieser Ummah. Da sie fest an ihrer Religion festhielten und ein unübertroffenes Maß an Gehorsam gegenüber Allah erreichten, siegten sie konsequent über ihre Feinde. In dieser Zeit gab es zahlreiche Siege, und die Feinde befanden sich immer mehr in einem Zustand völliger Verluste und Erniedrigung.

Nachdem jedoch die Unruhen begonnen hatten, wurden Wünsche und Spaltungen zwischen verschiedenen muslimischen Königen vorherrschend, die Feinde wollten unbedingt die Außenposten des Islam angreifen und marschierten ohne großen Widerstand in sein Territorium ein. Damals waren die muslimischen Könige zu sehr mit ihrer Feindschaft untereinander beschäftigt. Die Ungläubigen marschierten dann in die Hauptstädte der islamischen Staaten, nachdem sie die Kontrolle über viele ihrer Gebiete und ganze islamische Länder erlangt hatten. Wahrlich, die Verantwortung für alle Angelegenheiten liegt am Anfang und am Ende bei Allah. Wann immer ein gerechter muslimischer König aufstand und Allahs Befehlen gehorchte, während er die ganze Zeit auf Allah vertraute, half Allah ihm, die Kontrolle über einige muslimische Länder zurückzugewinnen, und nahm vom Feind zurück, was mit seinem Gehorsam und seiner Unterstützung gegenüber Allah vereinbar war. Wir bitten Allah, den Muslimen zu helfen, die Kontrolle über die Stirn seiner ungläubigen Feinde zu erlangen und das Wort der Muslime über alle Länder zu verbreiten. Wahrlich, Allah ist großzügig und großzügig.

(124. Und wann immer eine Sure herunterkommt, sagen einige von ihnen (Heuchler): „Wer von euch hat dadurch seinen Glauben gestärkt?“ Was diejenigen betrifft, die glauben, es hat ihren Glauben gestärkt, und sie freuen sich.) ( 125. Was aber diejenigen betrifft, in deren Herzen eine Krankheit ist, wird sie Rijs (Zweifel) zu ihren Rijs (Zweifel) hinzufügen, und sie werden sterben, während sie ungläubig sind.)

Quelle:

https://recitequran.com/tafsir/en.ibn-kathir/9:123

Ist dochsehr interessant ..nicht wahr ?.

Es gibt vermutlich keinen Satz in der menschlichen Sprache, der völlig frei von Interpretationsraum ist. Das gilt noch viel mehr, wenn wir nicht den Kontext nicht kennen.

Gottes Wort mag ewig sein - aber in dem Moment, wo man es in Menschenworte fasst, wird es problematisch. Denn dann wird es missverständlich und kontextabhängig.

Die Verse sind eigentlich sehr deutlich

Man erkennt sofort , dass Allah über eine Geschichte in der Vergangenheit spricht , wenn man alle Verse zusammen liest