Wieso leben viele obdachlose Menschen lieber auf der Strasse als in einem Obdachlosenheim?

11 Antworten

Neuerdings setzen sich viele auch einfach in den Zug und fahren mit dem EUR 49 Ticket bis in den frühen Morgen. Neues Revier zum betteln.

Im Obdachlosenheim gibt es gewisse Regeln an die man sich halten muss. Evtl.. Alkoholverbot und Ruhezeiten, ws nicht von jedem akzeptiert wird.

Da bevorzugt man lieber das Leben auf der Strasse. Da ist man frei und kann machen was man will.

Ich bin in der Baubranche tätig.. Wir bauten für eine Diakonie ein Haus in dem auch eine Einrichtung vorhanden ist, bei der sich die Obdachlosen täglich ihr Geld abholen konnten.

Die Obdachlosen hielten sich in der Nähe dieses Hauses auf , holten täglich ihr Geld und versorgten sich dann im naheliegenden Supermarkt mit Alkohol. Gegen Mittag hatten da schon einige von denen genug Alkohol intus. So lebt man eben in den Tag hinein , was dann auch zur Gewohnheit wird. Frei von allen Zwängen..

Jeder Einzelne ist da ein sozialer Fall. Je länger diese Menschen so leben, umso schwieriger wird es, sie in ein normales Leben wieder eingliedern zu können.

Ohne Job, kein Geld. Ohne Geld, keine Wohnung. Nur selten gelingt es solche Menschen umzustimmen Einige davon sind auch verschuldet. Würden die einen Job annehmen , hätten sie bald Lohnpfändungen am Hals.

Da ziehen sie es vor, so zu leben wie gewohnt

In unserer Stadt liegt schon schon seit Monaten ein junger Mann auf einem Gehsteig. Tagsüber verbringt er die meiste Zeit mit schlafen, eingehüllt in einem Schlafsack. Bei Regen spannt er einen Regenschirm auf um sich vor Nässe zu schützen. Er ist alleine und kaum einer der an ihm vorbeigeht, nimmt davon Kenntnis. Es gibt in der Nähe weder eine Toilette noch Wasser. Er bettelt auch nicht.

Nur wenige Meter davon entfernt befindet sich eine Kirche.

Der junge Mann sucht offenbar auch keinen Kontakt zu anderen .

Das sind eben Schicksale die unterschiedliche Gründe haben

Weil es oft unhaltbare Zustände gibt.

Ich war mal in so einem Zimmer, dass sich 4 Männer teilen mussten. 2 Stockbetten.

Der eine hat Fußpilz und verpestet die ganze Bude. Der Gestank allein ist unerträglich.

Der nächste Typ ist psychotisch und labert Dir ein Ohr ab und kapiert nicht das man seine Ruhe will.

Dann schleppt ein, gerade aus dem Gefängnis entlassener, Junkie und Kleindealer um 2 Uhr Nachts zwei Heroin-Kunden an. Die machen sich auf dem Boden zwischen den Betten ihren Stoff klar.

Zudem wird geklaut und es gibt Gewalt.

Einer schläft wieder auf der Straße nachdem er in so einer Einrichtung von einem wahnsinnigen Russen mit einem Brotmesser verfolgt wurde, der den Palästinenser mit deutschem Pass für einen Nazi hielt. Palästinenser 50 Kg. 1,57m, Russe 130 Kg. 1,90 m. Da wollten sich die Sozialarbeiter auch nicht einmischen.

So toll sind deutsche Obdachlosenheime. Da ist zumindest im Sommer die Straße oft besser.

https://youtu.be/v66y2NfoWPw?si=Dd36xnoRTK6jemGO

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Du warst augenscheinlich noch niemals in einem Obdachlosenheim.

Denn der einzige "Pluspunkt" dort, ist, dass man etwas zu essen bekommt. Aber ansonsten schläft man in einem Schlafsaal oder zumindest Mehrbettenzimmer mit lauter anderen ungewaschenen Menschen zusammen, welche schnachrchen, im schlaf reden , von Albträumen aufwachen und so weiter.

Übernachte eine Nacht in einer Jugendherberge mit Schlafsaal - und stell Dir das Klientel dann nicht als junge Menschen, sondern als Menschen vor, welche seit Monaten/Jahren auf der Straße leben.

Ich denke, dann wird sich Deine Frage ganz schnell von ganz alleine beantworten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!

Weil geklaut wird und die Zustände schlechter sind aös auf der Strasse.


Zilpzalp2 
Fragesteller
 04.05.2024, 14:49

Es soll doch aber mehr Schutz bieten..

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vanOoijen  04.05.2024, 15:06
@Zilpzalp2

Das einzige was Schutz bietet ist die Privatsphäre einer eigenen Wohnung. Housing first!

Solche Massenunterkünfte sind sinnlos.

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