Wieso bekommen arme Menschen viele Kinder?
Wieso bekommen arme Menschen viele Kinder? Wenn es mir finanziell nicht gut gehen würde, würde ich nie auf die Idee kommen viele Kinder zu bekommen. Findet ihr es in Ordnung das trotzdem zu tun?
auf deutschland bezogen
11 Antworten
Besonders in 3. Welt oder anderen Armutsregionen ist das so. Das liegt an vielen verschiedenen Dingen, z.B.
- die Religion, die entweder Verhütung und Abtreibung verbietet oder sogar viele Kinder fordert
- patriarchalische Denkweisen, d.h. der Mann möchte einfach seine Männlichkeit dadurch beweisen, dass er viele Kinder zeugt
- nationalistische Denkweisen, d.h. die eigenen Kinder sind wichtig für das Land.
- fehlende Verhütungsmittel in zu abgelegenen Regionen
- fehlende medizinische Versorgung in abgelegenen Regionen (Abtreibung, Langzeit-Verhütung, Sterilisation)
- zu geringe Bildung um die Folgen für die Kinder abschätzen zu können und mangelnde Einsicht in die Problematik für die Kinder, die in Armut geboren werden.
- Kinder sollen später mitarbeiten und die Eltern im Alter versorgen. Das Argument ist allerdings nicht mehr ganz so relevant wie es früher war, da durch die Entwicklungshilfe und die medizinische Versorgung heute sowieso viel mehr Babys überleben als früher. Mit dadurch gibt es heute überhaupt diese viele Not.
Glücklicherweise sind wir nicht in China, wo der Staat entscheidet, wer wie viele Kinder haben darf.
Hierzulande sehe ich zwei Strömungen (hier stark vereinfacht):
Die einen haben eine materialistische Sicht auf die Dinge: Man muss den Kindern etwas bieten - nur das Leben schenken wäre zu wenig.
Andere haben eine andere Einstellung: Das Leben an sich ist wertvoll, egal ob ich mit den Kindern dreimal im Jahr in Urlaub fahren kann oder gar nicht.
In vielen Ländern der 3. Welt hungern Menschen und leben unter katatsrophalsten Bedingungen. Leider werden dort überwiegend auch die meisten Kinder gezeugt - in Hunger, Krankheit, Armut, Not - der die Meisten niemals entrinnen. In China wären ohne die 1-Kind Politik die Not und Armut heute wahrscheinlich riesig, da man all die Mneschen nicht versorgen könnte. Es geht dabei auch nicht immer nur um Nahrung, sondern Zugang zu Trinkwasser, Infrsstruktur, Strom, Medizin, Bildung, usw.
Sie sind wie die Biber und bauen ihr Haus mit dem Schwanz...hier basteln sie sich ihr Leben ohne Arbeit auf Kosten anderer zurecht. Aber wenn man was anmerkt, Obacht, ist man Nazi, Querdenker oder Verschwörungstheoretiker...irgendwas böses halt.
Finde es nicht in Ordnung, aber so weit ich das mitbekommen habe machen arme Familien in Afrika das als Altersvorsorge, damit die Kinder für sie Arbeiten gehen. Und in Deutschland ist es wahrscheinlich wegen Kindergeld und den ganzen Zulagen
Auf andere Länder bezogen, hat das was mit der Altersversorgung zu tun, denn da ist die Familie verantwortlich. Hier in Deutschland ist das eher nicht so. 🙃🌻