Wie äußerte sich Homosexualität und Anderes im Mittelalter?

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Homosexualität lief damals unter dem Begriff Sodomie.

Während Sodomie heute nur noch für sexuelle Handlungen mit Tieren steht, stand der Begriff im christlichen Mittelalter und der frühen Neuzeit für alle sexuellen Handlungen, die nicht der Fortpflanzung dienten und daher kirchenrechtlich als widernatürlich bzw. pervers angesehen wurden.

In dieser Zeit wurden Sodomiten strafrechtlich verfolgt und mit Folter, Exil und mit dem Tod bestraft.

Wie äußerte sich Homosexualität

Nur im Geheimen. Verdammt und geächtet.

In der Gesellschaft ein völliges Tabu.

Betroffene wird es immer gegeben haben, aber schwer überhaupt jemanden zu finden um es zumindest im geheimen auszuleben.

Es gab kein, Internet, keine Szene Treffpunkte etc, Es wird kaum vom jemanden bekannt gewesen sein, so dass kennenlernen schweirig war.

So werden viele gezwungenerweise in einer hetro Beziehung gelandet sein und das Leben lang unglücklich gewesen sein.

Bei den betroffenen Menschen? Wahrscheinlich durch die selben Dinge wie heute, also dass sie eben das gleiche Geschlecht küssen wollen, mit diesem schlafen wollen usw, nur dass es ihnen vielleicht damals schwerer gefallen ist, dies tatsächlich herauszufinden, da die meisten nicht Mal wussten was Homosexualität eigentlich genau war (abgesehen davon gab es den Begriff damals noch nicht).

In der Gesellschaft? Wahrscheinlich gar nicht, Homosexualität und die entsprechenden Menschen waren im Grunde unsichtbar. Und wenn es doch mal erwähnt wurde, dann natürlich ausschließlich negativ dargestellt.

Damals wurde es verfolgt. Wenn wir aber ein bisschen weiter zurück gehen (Antike: Rom & Griechenland) da war Bisexualität mehrheitlich verbreitet, die Hetero-Norm kam erst mit dem Christentum


Tomatenveteran 
Fragesteller
 02.11.2023, 21:11

Typisch Religion ;)

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