Was kann man mit einem Studium "Gender Studies" machen?

2 Antworten

Besonders qualifiziert staatliche UnterstĂŒtzung beantragen - Arbeitslosengeld, HartzIV, etc.
Das wĂ€re so meine Vorstellungâ€ŠđŸ€·â€â™‚ïž

Der Abschluss des Master Gender & Queer Studies eröffnet vielfĂ€ltige berufliche Möglichkeiten. Welche konkreten Berufsperspektiven fĂŒr Sie in Frage kommen, hĂ€ngt zum einen von Ihrem fachlichen HintergrĂŒnden des Erststudiums ab, zum anderen von persönlichen Schwerpunktsetzungen, die Sie im Verlauf Ihres Masterstudiums vorgenommen haben.

GrundsĂ€tzlich bietet der Studiengang die Möglichkeit einer individuellen Entwicklung in drei Profile hinein. Er qualifiziert fĂŒr

  • Berufsfelder im Kontext der Förderung von (Geschlechter-)Gerechtigkeit, z.B. fĂŒr die Arbeit in Antidiskriminierungsstellen oder als Gleichstellungsbeauftragte*r in der öffentlichen Verwaltung;
  • Genderexpertise in Arbeitsbereichen gemĂ€ĂŸ dem fachlichen Profil des Erststudiums, z.B. in der genderreflektierten (Politik-)Beratung, Personal- oder Produktentwicklung oder im Feld der Sozialen Arbeit und PĂ€dagogik;
  • TĂ€tigkeiten in der (Gender-)Forschung an nationalen und internationalen UniversitĂ€ten, Hochschulen und außeruniversitĂ€ren Forschungseinrichtungen.

Quelle: https://gestik.uni-koeln.de/ma-gender-queer-studies/fuer-studieninteressierte/berufsperspektiven

Je nach Studiengang und -schwerpunkt(en) sowie Fach/FÀchern des Erststudiums können die Berufsperspektiven variieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mitglied des Cologne Center for Gender Studies

Bloximox  13.12.2021, 14:44

Ähem, so weit mir bekannt gibt es keine mĂ€nnlichen Gleichstellungsbeauftragten, daher ist das Gendern in deinem Text doch eher falsch. Oder dĂŒrfen Transfrauen jetzt Gleichstellungsbeauftragte sein?

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simonpeters1979  20.02.2022, 09:47
@tippsforqueers

Nein. Gleichstellungsbeauftragte können bekanntermaßen nur Frauen werden. Das ist mir an dieser Antwort auch direkt ins Auge gefallen.

Wieso das so ist, gehört zu den Mysterien dieser Laberwissenschaft.

Nur eins steht fest: MĂ€nner werden durch das Bundesgleichstellungsgesetz NICHT benachteiligt. 😂

Bundesgleichstellungsgesetz
Die Gleichstellungsbeauftragte nach dem Bundesgleichstellungsgesetz (BGleiG) hat die Funktion eines gesetzlichen Kontroll- und Überwachungsorgans ihrer Dienststelle sowie eines Beratungs- und UnterstĂŒtzungsorgans ihrer Kolleg/innen. In jeder Dienststelle mit mindestens 100 BeschĂ€ftigten ist aus dem Kreis der weiblichen BeschĂ€ftigten, nach geheimer Wahl durch die weiblichen BeschĂ€ftigten, eine Gleichstellungsbeauftragte zu bestellen. Gleichstellungsbeauftragte nach dem BGleiG kann also nur eine Frau werden.

https://kommunalwiki.boell.de/index.php/Gleichstellungsbeauftragte

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Only2Genders  02.08.2022, 21:55

Nichts weil es bullshit ist

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yamachiyo99  12.10.2022, 00:25

Wo befinden sich denn die von Ihnen angesprochenen Stellen und in welcher Jobbörse muss man denn schauen? Sind die Stellen auch unbefristet oder doch nur befristet, wie es in der deutschen Wissenschaft allgemein ĂŒblich ist 😉
Schockierend, wie Hochschulen fĂŒr ihre nutzlosen StudiengĂ€nge schon hier Werbung machen, um möglichst viele Studenten zu ködern.

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Adomox  12.10.2022, 06:29
@yamachiyo99
Wo befinden sich denn die von Ihnen angesprochenen Stellen

Diese Info steht in den jeweiligen Stichpunkten.

in welcher Jobbörse muss man denn schauen?

In den einschlÀgigen, sicherlich aber z.B. auch bei LinkedIn.

Sind die Stellen auch unbefristet oder doch nur befristet, wie es in der deutschen Wissenschaft allgemein ĂŒblich ist

Handelt es sich um wissenschaftl. Stellen unterhalb der Professur, sind diese i.d.R. befristet - so wie in jeder wissenschaftl. Disziplin an dt. Hochschulen. 😉

Schockierend, wie Hochschulen fĂŒr ihre nutzlosen StudiengĂ€nge schon hier Werbung machen, um möglichst viele Studenten zu ködern.

Ich bin keine Hochschule, und ich reprÀsentiere hier auch weder eine Hochschule noch einen Studiengang.

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yamachiyo99  12.10.2022, 20:06
@Adomox

Nach ihrem Profil sind Sie wissenschaftlicher Mitarbeiter aus Köln und machen Werbung fĂŒr einen Studiengang von der UniversitĂ€t Köln - Zufall, oder arbeiten Sie doch am Institut? 😉

Handelt es sich um wissenschaftl. Stellen unterhalb der Professur, sind diese i.d.R. befristet - so wie in jeder wissenschaftl. Disziplin an dt. Hochschulen.

Aber dann gilt doch automatisch das WissZeitVG, sprich derjenige muss die Wissenschaft nach höchstens 12 Jahren verlassen und man steht vor dem nichts. Wohin mit ihm oder sie danach? Gibt es denn ĂŒberhaupt so viele Stellen, um jeden einzelnen Absolventen aufzufangen? Ich bezweifle das 😉

In den einschlÀgigen, sicherlich aber z.B. auch bei LinkedIn.

Bei welchen denn genau? Bei Stepstone, Monster und Indeed habe ich kaum etwas gefunden und sie waren ebenfalls befristet.

Der Abschluss des Master Gender & Queer Studies eröffnet vielfÀltige berufliche Möglichkeiten.

Das behauptet jede UniversitÀt von sich, wobei die brotlosen FÀcher besonders kreativ werden. Wobei... beim Saturn an der Kasse als Doktorand zu arbeiten kann man ja auch als vielfÀltig betrachten, nicht wahr? Diese Geschichte hÀtte ich auch nicht geglaubt, wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen und mit ihm gesprochen hÀtte.

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Adomox  13.10.2022, 06:49
@yamachiyo99
Nach ihrem Profil sind Sie wissenschaftlicher Mitarbeiter aus Köln und machen Werbung fĂŒr einen Studiengang von der UniversitĂ€t Köln - Zufall, oder arbeiten Sie doch am Institut? 😉

ZunĂ€chst: Recherche sollte man grĂŒndlicher betreiben. Ich bin aus Köln und wissenschaftlicher Mitarbeiter - allerdings steht in meinem Profil auch, dass ich Sprachwissenschaftler bin (= nicht am Institut fĂŒr Genderstudien). Einige Antworten von mir verraten sogar, dass ich relativ lange zu meinem Arbeitsplatz brauche - an der Uni Köln, meiner Alma Mater, bin ich also nicht tĂ€tig.

Außerdem mache ich hier keine Werbung: Ich habe schlichtweg transparent angegeben, woher die Informationen in meiner Antwort stammen.

Aber dann gilt doch automatisch das WissZeitVG, sprich derjenige muss die Wissenschaft nach höchstens 12 Jahren verlassen und man steht vor dem nichts. Wohin mit ihm oder sie danach? Gibt es denn ĂŒberhaupt so viele Stellen, um jeden einzelnen Absolventen aufzufangen? Ich bezweifle das 😉

Das WissZeitVG gilt hier wie in allen anderen wissenschaftlichen Disziplinen - das war allerdings nie Teil der Frage. Wer nach entsprechender Zeit keine Dauerstelle in Aussicht hat, muss sich andernorts umschauen, richtig. Geistes- und Sozialwissenschaftler*innen finden dann oftmals Stellen an verschiedensten Orten, insbesondere aufgrund ihrer Soft Skills.

Bei welchen denn genau? Bei Stepstone, Monster und Indeed habe ich kaum etwas gefunden und sie waren ebenfalls befristet.

Ich werde hier jetzt keine Jobsuche starten, sorry - da habe ich tatsÀchlich Besseres zu tun.

Das behauptet jede UniversitĂ€t von sich, wobei die brotlosen FĂ€cher besonders kreativ werden. Wobei... beim Saturn an der Kasse als Doktorand zu arbeiten kann man ja auch als vielfĂ€ltig betrachten, nicht wahr? Diese Geschichte hĂ€tte ich auch nicht geglaubt, wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen und mit ihm gesprochen hĂ€tte.

Ich habe leider das GefĂŒhl, dass du hier - und zwar nicht nur Genderstudien gegenĂŒber - ein wenig wissenschaftsfeindlich unterwegs bist. Das ist wirklich sehr schade.

Im Endeffekt muss jede Person selbst entscheiden, ob und was sie studiert, und was sie spĂ€ter damit anstellen will. Die Informationen aus meiner Antwort stellen keine Unwahrheiten dar, und Schwarzmalerei wie hier von dir getĂ€tigt, sollte, so du sie denn fĂŒr notwendig hĂ€ltst, den Weg in eine eigene Antwort finden.

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yamachiyo99  13.10.2022, 11:22
@Adomox
Außerdem mache ich hier keine Werbung: Ich habe schlichtweg transparent angegeben, woher die Informationen in meiner Antwort stammen.

Nicht? Sie zitieren von der Uniwebsite, worin die Aussichten nahezu als grandios dargestellt werden, um eben möglichst viele (naive) Abiturienten zu ködern und glauben doch nicht ernsthaft, dass die Uni ihren eigenen Studiengang als schlecht darstellt und nicht um Studenten wirbt.

Das WissZeitVG gilt hier wie in allen anderen wissenschaftlichen Disziplinen - das war allerdings nie Teil der Frage. Wer nach entsprechender Zeit keine Dauerstelle in Aussicht hat, muss sich andernorts umschauen, richtig. Geistes- und Sozialwissenschaftler*innen finden dann oftmals Stellen an verschiedensten Orten, insbesondere aufgrund ihrer Soft Skills.

Nun, wenn in Ihrer Antwort schon der folgende "Stichpunkt" enthalten ist:

TĂ€tigkeiten in der (Gender-)Forschung an nationalen und internationalen UniversitĂ€ten, Hochschulen und außeruniversitĂ€ren Forschungseinrichtungen.

Dann muss man auch auf die Schattenseiten in der deutschen Forschung hinweisen: WissZeitVG, Dauerbefristungen, ein Ă€ußerst bescheidenes Gehalt, laufend Überstunden, Planungsunsicherheit, Bereitschaft zur deutschlandweiten Suche, wenn der Vertrag auslĂ€uft usw. Wieso werden diese Dinge seitens der Uni wohl verschwiegen? 😉

Ich habe leider das GefĂŒhl, dass du hier - und zwar nicht nur Genderstudien gegenĂŒber - ein wenig wissenschaftsfeindlich unterwegs bist. Das ist wirklich sehr schade.

Nein, das hat ĂŒberhaupt nichts mit "Wissenschaftsfeindlichkeit" zu tun, wenn man auf die Schattenseiten der deutschen Forschung hinweist, welche von den Unis bewusst nicht genannt werden. Suchen Sie mal nach "Ich bin Hanna", dann werden Sie fĂŒndig. Wenn es außerhalb der Uni kaum bzw. gar keine Stellen gibt und denen eine hohe Anzahl von Absolventen gegenĂŒber steht, sieht es Ă€ußerst schlecht fĂŒr sie aus. Dann heißt es eben fachfremd arbeiten und / oder umorientieren.

Im Endeffekt muss jede Person selbst entscheiden, ob und was sie studiert, und was sie spĂ€ter damit anstellen will. Die Informationen aus meiner Antwort stellen keine Unwahrheiten dar, und Schwarzmalerei wie hier von dir getĂ€tigt, sollte, so du sie denn fĂŒr notwendig hĂ€ltst, den Weg in eine eigene Antwort finden.

Die Problematik liegt darin, dass Unis und Medien die Berufsaussichten als hervorragend darstellen, obwohl es fĂŒr solche FĂ€cher kaum Stellen außerhalb der Uni gibt, fĂŒr die das Studium inhaltlich erforderlich war. Die Unis betreiben ziemlich viel Weißmalerei 😉

Mein Lieblingsbeispiel ist Japanologie: Die Unis laden ja sogar schon auf YouTube Videos hoch, worin Studenten die MĂ€rchen ihrer Professoren nacherzĂ€hlen und den Abiturienten suggerieren, dass man damit ohne Weiteres nach Japan gehen kann. Einige MitschĂŒler aus meiner Abiklasse wollten ebenfalls Japanologie studieren und fragten mich aufgrund meiner japanischen Herkunft, ob sie denn damit Chancen in Japan hĂ€tten. Ich musste ihnen dann erklĂ€ren, dass es in Japan mehr als genug Leute gibt, die sich an der Uni mit dem Land befassen und kein Bedarf an einen deutschen KuWi besteht, der keine gefragten Hardskills besitzt - zumal es Ă€ußerst strenge Einwanderungsgesetze gibt. Die EnttĂ€uschung unter ihnen war groß und als ich ihnen den Vorschlag machte, doch eine international gefragte Ingenieurwissenschaft wie Elektrotechnik zu studieren und Japanisch nebenbei zu lernen, um sich dann bei einem japanischen Unternehmen zu bewerben, wurden sie still und verwarfen ihre PlĂ€ne.

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Adomox  13.10.2022, 11:29
@yamachiyo99
Nicht? Sie zitieren von der Uniwebsite, worin die Aussichten nahezu als grandios dargestellt werden, um eben möglichst viele (naive) Abiturienten zu ködern und glauben doch nicht ernsthaft, dass die Uni ihren eigenen Studiengang als schlecht darstellt und nicht um Studenten wirbt.

Spannend, da der Text doch explizit von einem Masterstudiengang spricht. Die, die sich "naiv" bewerben, haben also bereits einen Bachelorabschluss.

Dann muss man auch auf die Schattenseiten in der deutschen Forschung hinweisen: WissZeitVG, Dauerbefristungen, ein Ă€ußerst bescheidenes Gehalt, laufend Überstunden, Planungsunsicherheit, Bereitschaft zur deutschlandweiten Suche, wenn der Vertrag auslĂ€uft usw. Wieso werden diese Dinge seitens der Uni wohl verschwiegen? 😉

Den Vorwurf gerne an die zustĂ€ndigen Stellen aller Studiengangsbeschreibungen weiterleiten - fĂŒr diese bin ich nicht zustĂ€ndig.

Suchen Sie mal nach "Ich bin Hanna", dann werden Sie fĂŒndig. 

Danach muss ich nicht suchen, da ich u.a. mit den Innitatior*innen bekannt bin.

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yamachiyo99  13.10.2022, 13:03
@Adomox
Spannend, da der Text doch explizit von einem Masterstudiengang spricht. Die, die sich "naiv" bewerben, haben also bereits einen Bachelorabschluss.

Trotzdem werden ja mit solchen Texten Abiturienten geködert, damit sie sich in dieses Fach einschreiben und den Master anstreben 😉

Den Vorwurf gerne an die zustĂ€ndigen Stellen aller Studiengangsbeschreibungen weiterleiten - fĂŒr diese bin ich nicht zustĂ€ndig.

Da wird nichts passieren, denn wenn man auf die Gefahren hinweist und sich dadurch wenig bis gar keine Studenten mehr einschreiben, werden die Professoren und Dozenten ja arbeitslos, weil deren Institut geschlossen wird 😉 Aber wenn Sie schon blind den Werbetext einer Uni einfach kopieren, dann sollten Sie auch auf die Schattenseiten hinweisen.

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Adomox  13.10.2022, 13:08
@yamachiyo99
Trotzdem werden ja mit solchen Texten Abiturienten geködert, damit sie sich in dieses Fach einschreiben und den Master anstreben 😉

Es gibt in Köln keinen entsprechenden Bachelor. 😉

Aber wenn Sie schon blind den Werbetext einer Uni einfach kopieren, dann sollten Sie auch auf die Schattenseiten hinweisen.

Das lass doch einfach mal meine Sache sein. Ich diktiere dir ja auch nicht, was du zu schreiben hast. Zumal das "blind" hier schlichtweg nicht zutrifft.

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