Trans Frauen im Sport – unfairer Vorteil?

IsaJea  08.05.2024, 04:16

Von welchem Sport sprichst Du?
Profi-, Amateur- oder Hobbysport

annabg777 
Fragesteller
 08.05.2024, 06:01

In dem von dem von mir verlinkten Fall geht es um Profisport. Mir persönlich geht es um jeden Sport indem Frauen gezwungen werden sich mit biologischen Männern zu messen.

6 Antworten

Auf der einen Seite finde ich es ja gut, dass auch Transfrauen in einem Frauenteam sein dürfen, aber auf der anderen Seite finde ich ich schon unfair gegenüber der anderen Frauen.

Ich finde, dass man dafür aber nach einer Lösung suchen sollte, mit der jeder zufrieden ist. So im normalen Hobby Sport ist es ja kein Problem, aber bei Wettkämpfen wird es dann schon zu einem Problem.

Eine Transfrau dann aber zu den Männern zu schicken wäre ebenso falsch, wesswegen man da einfach nach einer Lösung suchen müsste.

Ich weiß allerdings auch nicht in wie weit weibliche Hormone, etwas an Muskeln und sonstiges ändern.

Das ist eben schon eine sehr komplizierte und schwierige Sache. Für eine sozusagen dritte Kategorie, wären es denke ich auch mal einfach zu wenige Transfrauen. Man sollte allerdings aber auch darauf gucken, dass niemand benachteiligt ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin Trans ftm
ddddddds  08.05.2024, 00:14
Ich weiß allerdings auch nicht in wie weit weibliche Hormone, etwas an Muskeln und sonstiges ändern.

Ich kenne einen Streamer der durch eine HRT laut eigener Aussage deutlich schwächer geworden ist, obwohl seine Muskelmasse nicht abgenommen hat.

Aber das kann natürlich auch bei jedem anders sein.

2
Fxnn48  08.05.2024, 10:45
@ddddddds

Ja ich denke auch, dass es bei jedem unterschiedlich ist.

0

Also meiner Meinung nach sollte hier immer im Einzelfall entschieden werden. Denn das Lia Thomas gegenüber den biologischen Frauen einen großen Vorteil hat ist ziemlich klar. Ich frag mich ja wie gut sie gegenüber den allerbesten Schwimmerinnen also zum Beispiel Kathy Ledecky ist.

Andererseits gibt es auch Sportarten bei denen der Unterschied zwischen Männern und Frauen nicht sehr groß ist. Zum Beispiel Langdistanztriathlon. Da ist eine gewisse Daniela Ryf schon bei mehreren Rennen unter die Top 5 der Männer gelaufen. Außerdem dürfen im Langdistanztriathlon Transfrauen schon lange bei den Frauen starten und mir ist nicht bekannt, dass die Transfrauen den "echten" Frauen davon rennen.

Auch in Sportarten wie Tanzen sollten meiner Meinung nach Transfrauen bei den Frauen mitmachen dürfen. Denn bei Beweglichkeit sind Frauen ja häufig sogar besser.

annabg777 
Fragesteller
 07.05.2024, 22:15

Ich weiß nicht ob das umsetzbar wäre. Also sowas im Einzelfall zu entscheiden. Das ist realistisch nicht umsetzbar.

1
LisaTrans  07.05.2024, 22:17
@annabg777

Die Umsetzung ist natürlich schwierig, aber jeder Fall ist anders und auch von Sportart zu Sportart gibt es Unterschiede. Von daher ist meiner Meinung nach eine Einzelfallentscheidung notwendig.

0
annabg777 
Fragesteller
 07.05.2024, 22:15

Auch wer sollte da was mit entscheiden.. Die Sportlerinnen oder die Transsportler?

0
LisaTrans  07.05.2024, 22:18
@annabg777

Also am besten sollte das Eike unabhängige Instanz klären und natürlich zu 100% objektiv entscheiden

0

Dafür gibt es die Verbände die Regularien und Einzelfallentscheidungen treffen können und müssen. Ist bei biologischen Frauen nicht anders, auch diese können durch Krankheiten etc. Abweichungen aufweisen die geprüft werden müssen. Es gibt z. B. Frauen mit einem natürlichen erhöhten Testosteronwert, auch das bringt Vorteile.

Transidente Frauen und auch Männer im Profisport sind eine Seltenheit, das kann man durchaus pro Fall entscheiden, auch kann man den Frauen Handicaps geben z. B. nach Prüfung der körperlichen Entwicklung werden X Sekunden auf die erzielte Zeit drauf gerechnet. So könnten auch transidente Damen mitmachen und hätten durch Sonderregelungen keinen körperlichen Vorteil. Natürlich ist das nicht bei jeder Sportart gleichermaßen umsetzbar oder nötig, aber für Zeitwettbewerbe bietet es sich an.

annabg777 
Fragesteller
 08.05.2024, 18:07

https://www.deutschlandfunk.de/trans-frauen-sport-100.html

Die Inklusion ist eine Sache, aber wir dürfen auch den Frauensport nicht aus den Augen verlieren. Wir haben pyhsiologische Unterschiede. Testosteron hat einen Einfluss auf die Herzleistung, auf Lungenkapazität, auf die Muskelmasse, auf die Skelett-Entwicklung. Wenn wir nicht über die grundlegenden physiologischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen sprechen, bringen wir den Frauensport komplett um.

0

Es ist alles ein kann, denn es kommt als erstes auf die Statur des Menschen drauf an.

Meine Meinung ist das man jeden Einzelfall betrachten muß. Das gilt für alle 3 Bereiche.

Die Entscheidung wird von den Verbänden vorgenommen soweit mir bekannt ist.

Warum jeden Einzelfall betrachten?

Wenn die Frau einen sehr männlich ausgeprägten Körperbau hat, dann können gerade im Profi Bereich Verzerrungen, Vorteile vorhanden sein.

Im Amateur Bereich kann es das auch geben, sehe ich jedoch nicht so gravierend an.

Im Hobby Bereich ist es egal wenn es nur darum geht zusammen Sport zu machen um sich zu bewegen.

Eine eh schon schmächtige trans Frau, wird wohl selten Leistungen erreichen die eine große kräftige Cis Frau erreicht.

Anders sieht es aus wenn der Körperbau von der Entwicklung schon viel kräftiger und größer ist.

Das ganze kann und wird im Profi wie auch im Amateur Bereich über Zeit Zuschlägen ausgeglichen. Somit ist die Verzerrung, der Vorteil nicht mehr vorhanden.

Für den Mann muß man eh genau hinsehen in wie weit das Testosteron so viel an Leistungsplus bringt das es Relevant wird. Plus die Betrachtung mit Doping. Allerdings können die Männer nicht auf Testosteron verzichten.
Soweit ich weiß wird da nach dem Hormonspiegel im Blut geschaut.

Woher ich das weiß:Recherche
annabg777 
Fragesteller
 08.05.2024, 18:05

Es geht nicht um Körperbau.

„Wir müssen über Körperlichkeiten sprechen, das ist ganz wichtig“, sagte Dienstbach-Wech. „Die Inklusion ist eine Sache, aber wir dürfen auch den Frauensport nicht aus den Augen verlieren. Wir haben pyhsiologische Unterschiede. Testosteron hat einen Einfluss auf die Herzleistung, auf Lungenkapazität, auf die Muskelmasse, auf die Skelett-Entwicklung. 

https://www.deutschlandfunk.de/trans-frauen-sport-100.html

1
IsaJea  08.05.2024, 18:18
@annabg777

Es gehört alles dazu. Körperbau und alles drum herum. Und natürlich die Hormone wie Testosteron.

Wobei das Testosteron bei Frauen die die GaOp gemacht haben sehr gering ist, wenn ich richitg informiert bin. Ich glaube der Liegt dann bei einem ähnlich Wert wie bei Cis Frauen. Es ist ja nicht mehr da was Testosteron produziert.
Darum denke ich, weiß es aber nicht sicher, das auch der Körperbau eine Rolle spielt. Wie z.B. längere Arme und damit verbunden eine größere Hebelwirkung.

D.h. wenn man die Frauen betrachtet die im Sport antreten, muß man erstmal wissen wie weit die Transition verlaufen ist, sprich was gemacht wurde. Wobei das die Öffentlichkeit erstmal nicht zu interessieren hat, sondern den Verband oder den Veranstalter. Und dann sollten die entsprechenden Maßnahmen vereinbart werden das vergleichbare Ergebnisse zustande kommen. Welche Maßnahmen das sind, ob Zeitzuschläge oder was auch immer, bin ich wirklich überfragt.

Ich bin wie Du siehst mit Dir einer Meinung das, das Frauen oder auch Männer die im Sport antreten, dahingehend betrachtet werden müßen um vergleichbare Ergebnisse zu bekommen.

Ohne diese Betrachtung und den anschließenden Maßnahmen, gebe ich Dir recht wäre es ein Vorteil.

0
annabg777 
Fragesteller
 08.05.2024, 18:34
@IsaJea

Schau dir mal Lea Thomas an.. Ich denke dieser Mensch hat großen Schaden angerichtet. Seine Arme, sein gesamter Körper. Und so jemand darf im Frauenschwimmen antreten. Es ist nur noch lächerlich.

0
IsaJea  08.05.2024, 19:16
@annabg777

Wie ich gesagt habe, es gehört ein Blick auf das Ganze. Ich denke die langen Arme bringen sicher Vorteile. Ich bin aber im Detail raus.

Ich hab auch irgendwann mal eine Radsportlerin gesehen. Ich glaube auch aus den USA. Fand ich auch befremdlich.

Allerdings deshalb alle über einen Kamm zu scheeren finde ich schade und unfair denen gegenüber die einfach nur leben wollen und mitmachen.

In der "Sportgruppe" in der ich mitmache, Sport für Gute Zwecke, ist auch eine (trans) Frau. Sie ist eindeutig schlechter. Unsere Trainerin ist um längen fitter als Sie. Wobei es in dabei nur darum geht sich ein wenig zu bewegen. Sie will weder was besseres sein noch sonst etwas. Sie ist einfach mit dabei bei uns anderen Frauen und jeder hat Spaß neben der Anstrengung. Wir sind Frauen von 18 bis knapp 70 bunt gemischte Nationalitäten. Und jeder macht so mit wie man kann. Es gibt keinen Konkurzenkampf wer ist besser.

0
IsaJea  08.05.2024, 19:25
@annabg777

Rachel McKinnon - da bin ich auch nicht überzeugt das das gut ist.

Du weißt wie sehr ich mich für trans Menschen einsetze. Da habe ich auch die Meinung das das nicht gerecht ist.

Wobei ich dazu sagen muß. Um diese Dinge müßen sich wirklich die Vereine und Verbände kümmern um eine gerechte Lösung zu finden. Zumal ich mich in diesem Bereich zu wenig auskenne.

Ich bin eher im kleinen Bereich, im alltäglichen zu finden.

0
annabg777 
Fragesteller
 08.05.2024, 19:27
@IsaJea

Lea Thomas. Im Profisport ist das unfair. Lungen, Muskelmasse etc. Diese "Frauen" haben einen Vorteil, weil sie eben Biologisch Männer sind. Mittlerweile ändert sich da ja einiges zugunsten Biologischer Frauen.

0

Das entscheiden die Verbände, nicht wir.

Bei solchen Debatten muss ich immer den Kopf schütteln, denn so funktionieren Menschenrechte nicht. Du kannst nicht einer Gruppe die Rechte entziehen, weil es eine minimale Wahrscheinlichkeit gibt, dass dirse missbraucht werden können

Guess what, alles kann missbraucht werden