Sollte man die Strafmündigkeit heraufsetzen?

17 Antworten

„Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ (Keller, 1989, ca. 3000 v. Chr., Tontafel der Sumerer).

„Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“ (Watzlawick, 1992, ca. 1000 v. Chr., Babylonische Tontafel).

„[…] die Schüler achten Lehrer und Erzieher gering. Überhaupt, die Jüngeren stellen sich den Älteren gleich und treten gegen sie auf, in Wort und Tat“ (Platon, 427-347 v. Chr.)

und vieles mehr.....

https://bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-eine-sichere-konstante-in-der-gesellschaft-und-arbeitswelt/

Das widerspricht doch Deiner Aussage. Man müsste es ja eher herabsetzen.

Die Thematisierung zeigt aber auch, wie selten solche Fälle sind. Wäre es normal, würde niemand daraus einen Artikel machen.


Supremen942072 
Fragesteller
 27.04.2023, 13:13

nein heraufsetzen weil jugendliche offensichtlich später reifen, da reife mit einer Verminderung irrationaler Denkweise assoziiert wird, der Rest erschließt sich aus der Frage.

0
Supremen942072 
Fragesteller
 27.04.2023, 13:19
@Anonym34544

Nein aber sie sind nicht Strafmündig da sie unreif sind. Und deshalb irrational woraus folgt das sie falsch von richtig nicht unterscheiden können und demnach, nach deutschen Recht nicht Strafmündig sind.

0
BeviBaby  27.04.2023, 13:24
@Anonym34544

Nein, er will sagen dass die Strafmündigkeit mit Reife und Einsichtsfähigkeit zusammenhängt und deren Fehlen auch bei Straftaten wie z.b. mord zum tragen kommt.

0
Anonym34544  27.04.2023, 13:25
@Supremen942072

Wäre da bei dir, wenn es um kleinere Dilikte geht zb bei einem Urheberrechtsverstoß wenn er ein Song unerlaubt veröffentlicht.

Da geht man ja von einer unreife aus, da es ja unterschiedliche regelungen gibt und man nicht erwarten kann das man sie kennt.

Aber das man niemanden töten sollte, ist ja überall gleich. Frag mal einen 3 jährigen, der wird dir genau das selbe beantworten

1

Die Strafmündigkeit heraufsetzen wäre falsch, auch wenn das Alter der Täter sinkt.

Da sollte man eher mal hinterfragen, aus welchem sozialen Milieu die meisten jugendlichen Täter kommen ?

Wenn Eltern ihre strafunmündigen Kinder zum Strählen in einen Supermarkt schicken, weil die Eltern wissen, dem Kind kann im Grunde nichts passieren. Den Eltern fast auch nichts.

Ich denke, das Alter von 14 Jahren hat sich bewährt. Da kann man von einem Kind schon verlangen zu wissen, was man machen darf und was nicht.

Ich sehe das Problem eher im Elternhaus, als an den jungen Tätern selber.

.

das wäre total verkehrt. Dann könnten ja noch mehr hoch kriminelle Taten ungesühnt bleiben.

Ich bin schon etwas älter und sehe es genau anders herum .

Schaue ich mir heute einen typischen 13-14 Jahre alten Teenager an , als Beispiel mal ein Mädchen, so geht diese mit 13-14 jahren geschmickt mit Handtäschchen aus dem Haus und läuft durch die Stadt und ist im Vergleich mit einer 13-14 Jähringen von 1990-2000 wesentlich reifer und entspricht schon eher - sowohl von der Sprache her aber auch vom Aussehen - einer "16-17" Jährigen von "damals".

Es mag natürlich immer individuelle Unterschiede geben aber mir fällt das recht stark auf.

Social Media , Internet , Netzpräsenz etc. haben hierzu sicherlich vieles die letzten Jahrzehnte beigetragen.

Von daher wäre die Logik eigentlich eher , das das strafmündige Alter eher um 1-2 Jahre reduziert werden sollte, da die Teens von heute "reifer" sind und tendenziell eher wissen sollten, was "richtig oder falsch ist" , wie noch vor 30 Jahren.

Just my 2 cent


Fragesteler123  28.04.2023, 10:23

"so geht diese mit 13-14 jahren geschmickt mit Handtäschchen aus dem Haus"

Das hat mit Reife gar nichts zu tun!

1