Schweinefleisch auch bei den Christen verboten?

28 Antworten

Im Judentum mag es vielleicht sein, dass Schweinefleisch als verboten gilt, wobei ich mir selbst da nicht sicher bin. Einiges ist da allerdings strenger als bei den Christen.

Christen haben allerdings in Bezug auf die Ernährung mittels Fleisch keine wirklichen Einschränkungen. So dürfen diese beispielsweise durchaus auch Schweinefleisch essen. Beispielsweise am Karfreitag essen die Christen, die mir bekannt sind, zumindest am Karfreitag allerdings kein Schweinefleisch, sondern wenn schon Fleisch, dann vom Fisch.

Bei Mormonen, die nach meinem Erachten auch Christen sind (und zwar weit eher Christen sind, als es katholische oder evangelische Christen wären, wenn man nach der Bibeltreue geht), ist es so, dass sie neben den zehn Geboten noch einer weiteren Gruppe von Geboten folgen, welche das Wort der Weisheit genannt werden. Dieses Wort der Weisheit ist keine Gruppe von Geboten, wie die ursprünglichen zehn Gebote, die immer mit Du sollst oder Du sollst nicht beginnen, sondern sie sind Empfehlungen bzw. Ratschläge, an welche sich die Mormonen freiwillig halten. Dieses Wort der Weisheit bezieht sich auch nicht auf zwischenmenschliches Miteinander, so wie es bei den zehn Geboten der Fall ist, sondern es sind Ratschläge, mit deren Hilfe es einem leichter fällt, die Gesundheit besser zu schützen, indem man beispielsweise auf Koffein, Tabak, Alkohol und andere gesundheitsgefährdende Genuss- und Suchtstoffe verzichtet. Schweinefleisch wird aber dadurch auch nicht verboten oder davon abgeraten. Es steht nur im Allgemeinen zur Nahrung durch Fleisch darin, dass es mit Weisheit und Danksagung zu gebrauchen sei und nicht übermäßig verzehrt werden sollte.


lugsciath  27.11.2012, 11:16

Ähm,

und zwar weit eher Christen sind, als es katholische oder evangelische Christen wären, wenn man nach der Bibeltreue geht)

Die haben ein Buch Mormon nachdem sie gehen ... das gabs zu Bibelzeiten nicht und wirds auch bei anderen nicht geben. Es gibt mir zu denken, das du diese in der Bibeltreue höher stellst ...

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JTKirk2000  28.11.2012, 11:56
@lugsciath

Es gibt mir zu denken, das du diese in der Bibeltreue höher stellst ...

Wenn man sich nach dem richtet, was in der Bibel steht (und nicht erst ruminterpretiert, damit durch Interpretation etwas dabei herauskommt, das einem in den Kram passt) dann nenne ich das Bibeltreue.

Unabhängig von dem, was im Buch Mormon steht, steht auch genug in der Bibel, was im Buch Mormon Bestätigung findet und umgekehrt. Manches wird in dem einen Buch leichter verständlich ausgedrückt, anderes in dem anderen Buch. Dadurch dass es voneinander unabhängige Zeugen derselben Botschaft sind, bestätigen sie auch einander, was der grundlegende Zweck des Buches Mormon ist. Wenn Du dieses Buch Mormon kennst, dann bist Du Dir hoffentlich auch dieser simplen Wahrheit bewusst.

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helmutwk  28.11.2012, 23:13
@JTKirk2000

Unabhängig von dem, was im Buch Mormon steht, steht auch genug in der Bibel, was im Buch Mormon Bestätigung findet und umgekehrt.

Genug ist es nur, wenn es der Bibel nicht widerspricht. Nur wenn im NT steht, dass Jesus bei seinem Vater im Himmel ist, und in Mormon berichtet wird, dass er da noch auf der Erde (in Amerika) ist - dann kann nicht beides stimmen.

Oder wenn die Bibel sagt, dass ein falscher Prophet daran erkannt wird, dass seine Vorhersage nicht eintrifft, und dass Buch Mormon vorhersagt, dass sich die Sklaven in den USA durch einen aufstand befreien - dann weiß ich, was Bibeltreue Menschen da für Schlüsse daraus ziehen. Darauf wurde ich übrigens durch zwei Mormonenmissionare aufmerksam, die davon sprachen, dass das Buch Mormon die Sklavenbefreiung in den USA vorhergesagt habe - nur hab ich die Stelle mir zeigen lasse, sie gelesen und gemerkt, dass die Details nicht stimmen.

Auf einen anderen Widerspruch hast du mich aufmerksam gemacht, als du meintest, ein Argument gegen christliche Kirchen zu haben ...

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JTKirk2000  29.11.2012, 08:10
@helmutwk

Nur wenn im NT steht, dass Jesus bei seinem Vater im Himmel ist, und in Mormon berichtet wird, dass er da noch auf der Erde (in Amerika) ist - dann kann nicht beides stimmen.

Da bringst Du jetzt was durcheinander. Im Buch Mormon steht nur, dass er für eine gewisse Zeit in Amerika erschienen ist. Damit erfüllt sich lediglich, was Christus laut Johannes 10:16 sagte: "Ich habe noch andere Schafe, die nicht von diesem Stall sind; auch sie muss ich führen und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur einen Hirten geben und eine Herde."

Oder wenn die Bibel sagt, dass ein falscher Prophet daran erkannt wird, dass seine Vorhersage nicht eintrifft, und dass Buch Mormon vorhersagt, dass sich die Sklaven in den USA durch einen aufstand befreien - dann weiß ich, was Bibeltreue Menschen da für Schlüsse daraus ziehen. Darauf wurde ich übrigens durch zwei Mormonenmissionare aufmerksam, die davon sprachen, dass das Buch Mormon die Sklavenbefreiung in den USA vorhergesagt habe - nur hab ich die Stelle mir zeigen lasse, sie gelesen und gemerkt, dass die Details nicht stimmen.

Wo steht denn bitte im Buch Mormon, dass die Sklaven sich durch einen Aufstand befreien? Da hast Du Dir aber ganz gewaltig was zurecht gebogen.

Im Übrigen wird in der Bibel zwar vor falschen Propheten gewarnt, aber auch nur in dem Sinne, dass man sie an ihren Werken erkennt. Wenn also jemand zu etwas schlechtem verleitet, kann er kein Prophet Gottes sein. Es gibt keinen, der sich in der Kirche Jesu Christi als Prophet ausgibt und etwas anderes im Sinn hat oder etwas anderes bewirkt hat, als das was mit dem Plan des himmlischen Vaters im Einklang ist.

Auf einen anderen Widerspruch hast du mich aufmerksam gemacht, als du meintest, ein Argument gegen christliche Kirchen zu haben ...

Mein Argument gegen andere christliche Kirchen ist hauptsächlich darauf begründet, dass diese ewige Bündnisse ausschließen, obwohl die Bibel das Gegenteil aussagt (siehe Matthäus 16:19 und 18:18) und dass diese anderen christlichen Kirchen, ebenfalls entgegen der Bibel, die Kleinkindtaufe durchführen.

Es gibt noch weitere Beispiele, aber das sind wohl die maßgeblichsten meiner Ansicht nach. Also erzähle mir bitte nicht, dass diese christlichen Kirchen christlicher sein, als die Kirche, die sich an das hält, was in der Bibel steht.

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helmutwk  29.11.2012, 09:24
@JTKirk2000

Da bringst Du jetzt was durcheinander. Im Buch Mormon steht nur, dass er für eine gewisse Zeit in Amerika erschienen ist.

Wie lange dauerte die "gewisse Zeit" denn?

Damit erfüllt sich lediglich, was Christus laut Johannes 10:16 sagte

Nein, denn gerade laut dem Buch Mormon sind die Leute, denen er erschien, auch aus dem "Stall" der Juden. Und gewöhn dir bitte den angelsächsischen Zitierstil ab.

Wo steht denn bitte im Buch Mormon, dass die Sklaven sich durch einen Aufstand befreien?

Ich hab mir die Stelle, die mir die Mormonenmissionare damals gezeigt haben, nicht behalten.

Mein Argument gegen andere christliche Kirchen ist hauptsächlich darauf begründet, dass diese ewige Bündnisse ausschließen, obwohl die Bibel das Gegenteil aussagt

In Mt 167,18 und 18,18 geht es darum, was verbindlich erlaubt und verboten wird, mit "Bündnissen" hat das nichts zu tun. Du biegst dir da gerade was zurecht. Im Mt 18 erkennst du das übrigens auch am Zusammenhang, Mt 18,15-18 gehören zusammen. Außerdem habe ich dich schon darauf hingewiesen, dass Ehebündnisse in der nächsten Welt nicht gelten (Mt 22,27-32). Ihr Mormonen macht da den gleichen Fehler wie die Sadduzäer.

und dass diese anderen christlichen Kirchen, ebenfalls entgegen der Bibel, die Kleinkindtaufe durchführen.

Meine Kirche nicht.

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JTKirk2000  29.11.2012, 11:45
@helmutwk

Wie lange dauerte die "gewisse Zeit" denn?

Laut der Zeittafel im Buch Mormon geschah dies im Jahr 33 seiner Kreuzigung oder in deren Folgejahr. In der Zeittafel des Buches Mormon sind das Jahr 33 oder 34 angegeben mit der Bemerkung "Der auferstandene Christus erscheint in Amerika". Genauere Daten habe ich nicht zur Verfügung. Aber da die Zeittafel in diesem Buch die Ereignisse der christlichen Geschichte nach der Bibel und nach dem Buch Mormon miteinander vergleicht, ist es dasselbe Jahr und irgendwann zwischen der Kreuzigung Christi im Jahre 33 und der Bekehrung von Paulus im Jahre 35.

Nein, denn gerade laut dem Buch Mormon sind die Leute, denen er erschien, auch aus dem "Stall" der Juden. Und gewöhn dir bitte den angelsächsischen Zitierstil ab.

Sicher waren sie auch aus dem Stall der Juden, aber seit Jahrhunderten nicht mehr im Stall der Region, die damals Israel hieß. Was den angelsächsischen Zitierstil angeht, ich zitiere in den Worten, wie die verwendete Quelle ist, denn anderenfalls wäre es kein Zitat. Wenn Du weißt, was ein Zitat ist, dann würdest Du nicht meine Zitierweise vorwerfen sondern allenfalls die zitierte Quelle und für die Quelle bin nicht ich verantwortlich, sondern nur für meine Wahl der Quelle. Bevor Du also dahingehend das nächste Mal herum meckerst, überlege mal, was Du da herauslässt.

Ich hab mir die Stelle, die mir die Mormonenmissionare damals gezeigt haben, nicht behalten.

Das kann ich mir vorstellen, denn sie existiert nicht in der Form, wie Du sie ausgelegt hast.

In Mt 167,18 und 18,18 geht es darum, was verbindlich erlaubt und verboten wird, mit "Bündnissen" hat das nichts zu tun. Du biegst dir da gerade was zurecht. Im Mt 18 erkennst du das übrigens auch am Zusammenhang, Mt 18,15-18 gehören zusammen. Außerdem habe ich dich schon darauf hingewiesen, dass Ehebündnisse in der nächsten Welt nicht gelten (Mt 22,27-32). Ihr Mormonen macht da den gleichen Fehler wie die Sadduzäer.

In der Bibel steht wörtlich in Matthäus 16:19: "Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreiches geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein." Wenn das nichts mit Bündnissen zu tun hat, wieso werden dann entsprechende Adjektive verwendet, die in klarem Zusammenhang zu den Eigenschaften von Bündnissen stehen?

Außerdem habe ich dich schon darauf hingewiesen, dass Ehebündnisse in der nächsten Welt nicht gelten (Mt 22,27-32). Ihr Mormonen macht da den gleichen Fehler wie die Sadduzäer.

Lieber verstehe ich das nach Deiner Ansicht falsch, und lebe in der Hoffnung darauf, dass ich die Liebe des Lebens nicht nur im irdischen Dasein haben darf und dann in der Erinnerung an dieses Glück die Ewigkeit allein verbringen muss, als dass ich mein Leben lang tatsächlich mit dieser Aussicht konfrontiert bin, denn alles, was ich geistig bin (und das gilt nicht erst, seitdem ich der Kirche Jesu Christi - Der Heiligen der letzten Tage beigetreten bin, sondern seit der Zeit, seit ich ein Kind war und nur noch nicht wusste, was die evangelische Kirche in Bezug auf ewige Bündnisse lehrt), sagt mir, dass die Liebe, sofern sie beiderseitig dauerhaft glücklich ist, tatsächlich ewig ist, und ein Beispiel himmlischer Vollkommenheit, Herrlichkeit und Ewigkeit.

Meine Kirche nicht.

Dann herzlichen Glückwunsch, denn ist sie offenbar eine der Ausnahmen. Die römisch-katholische und die evangelische Kirche sind aber blendende Beispiele dafür, dass sie die Kleinkindtaufe nicht nur durchführen, sondern als wichtig erachten.

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helmutwk  29.11.2012, 16:51
@JTKirk2000

Laut der Zeittafel im Buch Mormon geschah dies im Jahr 33 seiner Kreuzigung oder in deren Folgejahr.

Also nach der Himmelfahrt?

und irgendwann zwischen der Kreuzigung Christi im Jahre 33 und der Bekehrung von Paulus im Jahre 35.

Nach anderer Rechnung geschah die Berufung von Paulus im Jahr 32, aber das nur nebenbei.

Was den angelsächsischen Zitierstil angeht, ich zitiere in den Worten, wie die verwendete Quelle ist, denn anderenfalls wäre es kein Zitat.

Ich meine die Quellenangabe, nicht den zitierten Wortlaut. Also korrekt ist Mt 16,19 und nicht Mt 16:19. In den USA natürlich umgekehrt.

Sicher waren sie auch aus dem Stall der Juden, aber seit Jahrhunderten nicht mehr im Stall der Region

Es geht aber nicht um die Region, sondern um Juden und Heiden.

Das kann ich mir vorstellen, denn sie existiert nicht in der Form, wie Du sie ausgelegt hast.

In welcher Form existiert sie dann?

Wenn das nichts mit Bündnissen zu tun hat, wieso werden dann entsprechende Adjektive verwendet, die in klarem Zusammenhang zu den Eigenschaften von Bündnissen stehen?

Wenn du die jüpische Literatur zum Thema kennen würdest, würdest du diese Frage nicht stellen. Diese Adjektive werden nicht in Zusammenhang mit Bünden und deren Eigenschaften benutzt, ein Bund wird nicht gebunden oder gelöst, sondern geschlossen oder gebrochen bzw. aufgehoben. Aber eine Vorschrift bindet, und eine Erlaubnis löst von einer Vorschrift. ich wüsste jetzt auch keine Bibelstelle, an der der von dir behauptete Sprachgebrauch zu finden wäre.

dass ich die Liebe des Lebens nicht nur im irdischen Dasein haben darf und dann in der Erinnerung an dieses Glück die Ewigkeit allein verbringen muss

Wenn du deine Ehepartner mehr liebst als Gott, so dass du es als Mangel empfinden würdest, wenn ihr zwei zwar gemeinsam, aber ehelos in der Ewigkeit seid, dann wär die Frage, ob du Gott nicht zu wenig liebst.

Außerdem widersprichst du Mt 22,27-32.

Dann herzlichen Glückwunsch, denn ist sie offenbar eine der Ausnahmen.

Solche Ausnahmen sind häufiger als du denkst.

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JTKirk2000  30.11.2012, 11:04
@helmutwk

Also nach der Himmelfahrt?

Das habe ich so nicht behauptet. Ich schrieb 33 oder das Folgejahr, denn in der Zeittafel steht es nicht genauer. Es steht aber darin, dass Christus im Jahr 33 gekreuzigt wurde und dass Paulus im Jahr 35 bekehrt wurde. Etwas also dazu zu interpretieren, so wie Du es offensichtlich getan hast, bedeutet, eventuell den Sinn zu verfälschen, was in Deiner bisherigen Haltungsweise offensichtlich dazu dienen soll, einen neuen Angriffspunkt zur Diskriminierung meines Glaubens zu suchen.

Nach anderer Rechnung geschah die Berufung von Paulus im Jahr 32, aber das nur nebenbei.

Christus war 30 der Bibel nach, als er mit seinem Wirken begann, zumindest soll es das Jahr 30 gewesen sein. Ferner hat er, ebenfalls der Bibel nach 3 Jahre gepredigt und Wunder gewirkt, bevor er gekreuzigt wurde und erst ein paar Jahre nach der Kreuzigung wurde Paulus bekehrt. Soviel also dazu.

Ich meine die Quellenangabe, nicht den zitierten Wortlaut. Also korrekt ist Mt 16,19 und nicht Mt 16:19. In den USA natürlich umgekehrt.

Ach so, trotzdem finde ich letzteres übersichtlicher, vor allem wenn man mehrere Verse zitiert und als Quelle heranzieht, zum Beispiel wenn ich schreiben würde Matthäus 21:21,22 wäre das eher verständlich als Matthäus 21,21,22. Siehst Du das anders?

Es geht aber nicht um die Region, sondern um Juden und Heiden.

Wie Du meinst...

In welcher Form existiert sie dann?

Ich wüsste nichts in Bezug auf die Aussage, dass sich Sklaven einen Weg zur Befreiung erst erkämpfen müssten. Im Buch Mormon steht nichts, darüber, dass sich das Volk, welches dieses Buch zumindest augenscheinlich als Chronik geführt hat, Sklaven gehalten hätten. Auch nicht dass sie durch Aufstand oder Krieg aus Sklaverei befreit wurden, auch wenn diese von ihren Feinden von Zeit zu Zeit bekämpft, gefangen genommen und sogar versklavt wurden, wenn sie in ihrem Glauben untreu wurden. Allerdings wenn sie zu ihrem Gott zurückfanden, erinnerte er sich wieder an sie, erleichterte ihre Last und befreite sie sogar aus der Knechtschaft.

Wenn du die jüpische Literatur zum Thema kennen würdest, würdest du diese Frage nicht stellen. Diese Adjektive werden nicht in Zusammenhang mit Bünden und deren Eigenschaften benutzt, ein Bund wird nicht gebunden oder gelöst, sondern geschlossen oder gebrochen bzw. aufgehoben. Aber eine Vorschrift bindet, und eine Erlaubnis löst von einer Vorschrift. ich wüsste jetzt auch keine Bibelstelle, an der der von dir behauptete Sprachgebrauch zu finden wäre.

In der Tat kenne ich keine jüpische Literatur, aber vielleicht bist Du da besser bewandert. Im Übrigen geht es beim Neuen Testament nicht direkt um jüdische Lehren, sondern darum das Evangelium weiter voran zu bringen. Lies mal die Bergpredigt. Da lehrte Christus vieles, was das Gesetz des Mose in einem anderen Licht erscheinen lässt. Diese Bergpredigt findet offensichtlich lange vor der Weitergabe der Schlüssel des Himmelreiches statt.

Wenn du deine Ehepartner mehr liebst als Gott, so dass du es als Mangel empfinden würdest, wenn ihr zwei zwar gemeinsam, aber ehelos in der Ewigkeit seid, dann wär die Frage, ob du Gott nicht zu wenig liebst.

Ich liebe meinen Ehepartner nicht unbedingt mehr als Gott, aber auf eine andere Weise, als ich meinen Gott oder meinen Nächsten liebe. Bei meinem Ehepartner kommt beispielsweise noch der romantische Aspekt der Liebe hinzu, während meine Liebe gegenüber Gott und meinen Nächsten sich eher auf die Eigenschaften begrenzt, die im 1. Korintherbrief, die Verse 4 bis 7 im Kapitel 13 enthalten sind. Und ja ich kann keinen Gott lieben, der erwartet, dass man im irdischen Dasein das größte Glück überhaupt finden kann, aber einen dazu verurteilt, die Ewigkeit ohne dieses Glück zu verbringen. Ich glaube aber an einen Gott (und einen solchen liebe ich auch) der einem gestattet, dass man mit dem Menschen, den man im irdischen Dasein am meisten geliebt hat, sofern der andere dies auch möchte, die Ewigkeit weiter gemeinsam verbringen kann.

Außerdem widersprichst du Mt 22,27-32.

Sehe ich nicht so, denn in Bezug auf Matthäus 16,19 (was ich nur so schreibe, um Dir dieses eine Mal einen Gefallen zu tun) und dahingehend dass damit Bündnisse gemeint sind, ergibt der Vers 30 im Kapitel 22 des Matthäusevangeliums einen ganz anderen Sinn. Nicht mehr dass die Menschen in der Ewigkeit allein sein sollen, sondern dass das irdische Leben die Zeit ist, den Partner für irdische Zeit und himmlische Ewigkeit zu finden. Das Buch Mormon ist an dieser Stelle wesentlich eindeutiger, aber das könntest Du ja selbst lesen wenn Du nur wolltest. Allein der darin enthaltene Schriftenführer ist da sehr hilfreich und der bezieht sich sowohl auf das Buch Mormon als auch auf die Bibel.

Solche Ausnahmen sind häufiger als du denkst.

Das mag vielleicht sein, aber ganz offensichtlich nicht in der römisch-katholischen und der evangelischen Kirche.

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helmutwk  30.11.2012, 14:12
@JTKirk2000

Nanu, wo ist mein Kommentar geblieben?

Das habe ich so nicht behauptet.

Deshalb frag ich ja. aus dem Buch Mormon müsste sich doch etwas über den Zeitraum ergeben ...

Christus war 30 der Bibel nach, als er mit seinem Wirken begann, zumindest soll es das Jahr 30 gewesen sein.

Christus ist zur Zeit von Herodes d.Gr. geboren, der 4 v.Chr. starb.Johannes d. Täufer trat im 15. Jahr des Kaisers Tiberius auf, also um Jahr 27/27 n.Chr. 46 nach beginn der von Herodes angefangenen Renovierung des Tempels (die nie fertig wurde, da der Tempel im Jahr 70 zerstört wurde), also nach meinen Informationen im Frühjahr 28 n.Chr., hat Jesus den Tempel gereinigt (Jh 2,20).

Ferner hat er, ebenfalls der Bibel nach 3 Jahre gepredigt und Wunder gewirkt

ist nicht ganz wasserdicht, da das nirgends ausdrücklich gesagt wird - aber 21 wär ein mögliches Datum, d.h. den 3 Jahren will ich nicht widersprechen.

zum Beispiel wenn ich schreiben würde Matthäus 21:21,22 wäre das eher verständlich als Matthäus 21,21,22. Siehst Du das anders?

In Deutschland üblich ist Mt 21,21.22; 22,29; Lk 3-5. Du sollst den in Deutschland üblichen Zitierstil benutzen und keinen US-deutsch Mix.

Im Buch Mormon steht nichts, darüber

Auch nicht in der Abteilung kehre und Bündnisse oder was es da so alles gibt?

Da lehrte Christus vieles, was das Gesetz des Mose in einem anderen Licht erscheinen lässt.

Sehe ich anders. Jesus baut einen Zaun um die Thora, der nur eben anders aussieht als der im Talmud.

Und ja ich kann keinen Gott lieben, der erwartet, dass man im irdischen Dasein das größte Glück überhaupt finden kann, aber einen dazu verurteilt, die Ewigkeit ohne dieses Glück zu verbringen.

So wie ich die Bibel verstehe, wirst du dort noch größeres Glück erhalten.

die Ewigkeit weiter gemeinsam verbringen kann.

Nicht verheiratet muss ja nicht heißen, dass ihr euch gar nicht mehr seht. Aber im Vergleich zur ungetrübte Gemeinschaft mit Gott ist das nichts, auch nicht das, was du im Ehebett erlebst.

und dahingehend dass damit Bündnisse gemeint sind

Nur sind sie das eben nicht. Bündnis wär im Griechischen das gleiche Wort wie Testament (diatheke), das stammt von tithemi, also "Stellen, Setzen, legen" und hat mit Binden nichts zu tun.

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ich habe gehört dass schwein essen auch im christentum verboten ist

Da hast du falsch gehört. Solche Behauptungen habe ich bisher nur von Muslimen gehört. Könnte auch sein, dass es eine Sekte gibt, die das verbietet.

Was für Christen verboten ist:

Apg 15,23-29 »Die Apostel und die Gemeindeältesten, eure Brüder, grüßen ihre Brüder und Schwestern nichtjüdischer Abstammung in Antiochia, Syrien und Zilizien. 24 Wir haben erfahren, dass einige aus unserer Gemeinde mit ihren Äußerungen Verwirrung und Niedergeschlagenheit unter euch verbreitet haben. Sie hatten aber keinerlei Auftrag von uns. 25 Nachdem wir nun in dieser Frage zu einer einhelligen Auffassung gekommen sind, haben wir beschlossen, ausgewählte Männer unserer Gemeinde zu euch zu schicken. Sie kommen zusammen mit unseren geliebten Brüdern Barnabas und Paulus, 26 die im Dienst für Jesus Christus, unseren Herrn, ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben. 27 Unsere Abgesandten Judas und Silas werden euch alles auch noch mündlich mitteilen und erläutern.

28 Vom Heiligen Geist geleitet, haben wir nämlich beschlossen, euch keine weitere Last aufzuladen außer den folgenden Einschränkungen, die unbedingt von euch zu beachten sind: 29 Esst kein Fleisch von Tieren, die als Opfer für die Götzen geschlachtet wurden; genießt kein Blut; esst kein Fleisch von Tieren, deren Blut nicht vollständig ausgeflossen ist; und hütet euch vor Blutschande. Wenn ihr euch vor diesen Dingen in Acht nehmt, tut ihr recht. Lebt wohl!«

Von Schweinefleisch steht da nix. Auch Jesus hat gesagt, dass nichts den Menschen unrein macht, was in den Körper hineingeht:

Mk 7,19-23 Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein.

20»Aber das«, fuhr er fort, »was aus dem Menschen selbst herauskommt, das macht ihn unrein! 21 Denn aus ihm selbst, aus seinem Herzen, kommen die bösen Gedanken und mit ihnen Unzucht, Diebstahl und Mord; 22 Ehebruch, Habsucht und Niedertracht; Betrug, Ausschweifung und Neid; Verleumdung, Überheblichkeit und Unvernunft. 23 All das kommt aus dem Inneren des Menschen und macht ihn unrein.«


helmutwk  23.03.2015, 00:55

Ups, die Reihenfolge ist durcheinander geraten ...

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Es gibt keinen logischen Grund, heutzutage auf Schweinefleisch zu verzichten. Religiöse Gründe waren auch nur zu der Zeit entscheidend, als es noch keine Kühlschränke gab.


pakoss 
Fragesteller
 26.11.2012, 23:01

könntest du das auch bitte begründen warum es keine logische gründe gibt..ich hab mal gegooglt und mehrere gründe gefunden warum man auf den verzehr verzichten sollte..ich denke die ernährungswissenschaften haben auch eine andere meinung als du ..hier ein link : http://www.agenki.de/gesundheits-ratgeber/ernaehrung-schweinefleisch.php

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kimbra87  26.11.2012, 23:35
@pakoss

Bei vielen Berichten, in denen aufgedeckt wird, wie die Tiere gehalten werden, was sie essen, und wie das Fleisch dann letztlich im Supermarkt landet, da könnte einem fast der Gedanke aufkommen, es gäbe überhaupt keinen Grund noch wirklich viel Fleisch zu essen - egal welches.

Gleiches gilt für Milchprodukte, Zucker- und Chemie-Bomben, Getreide.

Bleibt nicht mehr viel übrig ... :/ ... Man suche mal auf Youtube nach Lebensmittelinfo und staune.

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ErsterSchnee  26.11.2012, 23:56
@kimbra87

Es ging doch jetzt aber um Religion und Schweinefleisch - und nicht um Massentierhaltung, oder? Und für "Lebensmittelinfos" braucht man weder youtube noch google - da kann man bei Interesse auch schon so ausreichend Infos finden...

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kimbra87  27.11.2012, 00:53
@ErsterSchnee

Mein Kommentar bezog sich auch nicht auf deine Antwort, sondern die darunter.

Und Ich sagte nicht, dass man Youtube braucht - oder liest du das irgendwo? ;-)

Man braucht relativ wenig Dinge im Leben ;)

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Strobery  27.11.2012, 05:22
@ErsterSchnee

Der Grund für das Schweinefleischverbot waren in erster Linie Trichinen. Die sind aber in Deutschland mittlerweile zu 99% ausgerottet und wenn sich doch jemand infiziert ist die Genesung unproblematisch. Trichinen werden auch bei ausreichendem Erhitzen abgetötet. Insofern ist die Regel obsolet. Außer du willst in Afrika Mettbrötchen mit wochenaltem Mett essen.

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3.Mose Kapitel 11

Vers 2-4: Dies sind die Tiere, die ihr essen dürft unter allen Tieren auf dem Lande. Alles, was gespaltene Klauen hat, ganz durchgespalten, und wiederkäut unter den Tieren, das dürft ihr essen. Nur diese dürft ihr nicht essen von dem, was wiederkäut und gespaltene Klauen hat: das Kamel, denn es ist zwar ein Wiederkäuer, hat aber keine durchgespaltenen Klauen, darum soll es euch unrein sein;

Vers 7-8: das Schwein, denn es hat wohl durchgespaltene Klauen, ist aber kein Wiederkäuer; darum soll es unrein sein. Vom Fleisch dieser Tiere dürft ihr weder essen noch ihr Ass anrühren; denn sie sind euch unrein.


Nach der Aussage des Alten Testaments, dürften die Christen, die sich ja als Nachfolger des Judentum sehen, auch kein Schweinefleisch essen. Jesus selbst aß kein Schweinefleisch und die getreuen Jesus ebenfalls nicht. Das Schweinefleischverbot sowie die Beschneidung des Mannes, hob erst Paulus in Streitgesprächen, mit der Jerusalemer Urgemeinde, auf.

Die Offenbarung des Johannes

Kapitel 22 Vers 19

"Und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben steht."

Wie kann Paulus, der kein Zeitzeuge Jesus war, Verbote aufheben, die Jesus selber nicht aufgehoben hat. Die Apostel, die mit Jesus waren, hielten sich alle an die Gebote des Alten Testamentes.

http://www.enfal.de/pig.htm


Kungfukuh  27.11.2012, 12:44

Jesus selbst aß kein Schweinefleisch und die getreuen Jesus ebenfalls nicht.

weil sie sich vor als auch nach der Entstehung des Christentums weiterhin als Juden identifizierten, und so die alttestamentlichen Gebote weiterhin befolgten. Das ist also kein Argument.

Das Schweinefleischverbot sowie die Beschneidung des Mannes, hob erst Paulus in Streitgesprächen, mit der Jerusalemer Urgemeinde, auf

So viele Unstimmigkeiten in nur einem Satz! Ob am Jerusalemer Konzil die Essensvorschriften aufgehoben wurden, lässt sich streiten. Denn es ging ja dort in erster Linie um die jüdische Eintrittspraxis, die längere Zeit in Anspruch nehmen konnte. Petrus und Jakobus (und NICHT Paulus!) argumentieren, dass solche Eigenartigkeiten den Heiden den Weg zum Christwerden nicht unnötig erschweren sollten, weshalb sie die jüdische Konversionspraxis für ungültig erklären. Dennoch stellen sie bestimmte Mindestvoraussetzungen auf, die von Anfang an beachtet werden müssen. Bedenke, dass beim Konzil nicht um die Frage der heidenchristlichen Ethik diskutiert wurde, sondern um soziale Aspekte, die ein christliches Miteinander von Judenchristen und Heidenchristen ermöglichten. Meiner Vermutung nach sollten die verbliebenen Regeln eine Art Verunreinigung innerhalb der Gemeinde verhindern und so die gemeinsamen Versammlungen überhaupt ermöglichen.

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quopiam  27.11.2012, 13:11
@Kungfukuh

Richtig. Christen müssen nicht erst Juden werden, um dann Christen sein zu dürfen. Wenn jemand das Gesetz des Judentums einhalten will, dann doch bitte das GANZE Gesetz, nicht nur das Schweinefleisch weglassen! Denn dann fallen auch Mischgewebe, Meeresfrüchte und so manches andere unter dieses Verbot. Für Christen, die nicht aus dem Judentum kommen, gilt der Bund, den Gott mit Noah schloß: Wir dürfen ALLES essen. Gruß, q.

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Kungfukuh  27.11.2012, 14:26
@quopiam

Interessanterweise stimmen die vier beim Jerusalemer Konzil auferlegten Regeln den noahidischen Geboten nicht zu. Da stellt sich wohl die Frage, warum ausgerechnet diese vier Gebote für bindend erklärt wurden. Was denkst du darüber?

Mit dem letzten Satz habe ich ein wenig Bedenken. Noahidischen Gebote werden in der Bibel nicht wie die 10 Gebote zusammenfassend dargestellt und lassen sich in Einzelfällen nur indirekt herleiten. Sie scheinen auch erst in nachchristlicher Zeit als Mindestmasstab für Heiden für bindend erklärt worden zu sein, denn sonst würden einige zum Christentum konvertierten Pharisäer die Heidenchristen nicht zur Einhaltung des ganzen Mosaischen Gesetzes verpflichten. Außerdem ist es bedenklich, dass sie vollständig sind, denn dort fehlt das elementare Verbot der Lüge.

Deine Gedanken bzw die Richtigstellung würden mich sehr interessieren :-)

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Strobery  27.11.2012, 16:41

Der Grund für das Schweinefleischverbot waren in erster Linie Trichinen. Die sind aber in Deutschland mittlerweile zu 99% ausgerottet und wenn sich doch jemand infiziert ist die Genesung unproblematisch. Trichinen werden auch bei ausreichendem Erhitzen abgetötet. Insofern ist die Regel absolut obsolet. Außer du willst in Afrika Mettbrötchen mit wochenaltem Mett essen.

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Kungfukuh  27.11.2012, 17:44
@Strobery

Der Grund für das Schweinefleischverbot waren in erster Linie Trichinen.

woher hast du diese Erkenntnis? Und was ist mit Dutzend anderen Tieren, die bei den Essensvorschriften erwähnt werden? Haben sie alle Trichinen?

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Strobery  27.11.2012, 20:21
@Kungfukuh

Ich weiß leider nicht welche das sind, weil ich mich nicht mit solchen Märchenregeln beschäftige - außer, dass man in den Fluren von Hogwarts nicht zaubern darf.

Aber ich schaue mal nach - unter Garantie, dass sich schnell logische Erklärungen finden, warum Menschen damals solche Regeln erfunden haben.

Kamel - Wichtiges Nutztier

Dachs/Hase/Eidechsen/Mäuse/Maulwürfe/Katzen/Hunde/Fuchs/Ratte/Eulen/Adler/Fledermaus/Vielzahl von Vögeln/ - Zu klein, unwirtschaftlich, teilweise giftig oder "seuchenbringend". Verzehr von diesen Tieren war nur begrenzt sättigend, Zubereitung war im Verhältnis von Aufwand und Ertrag verschwenderisch.

Lustigerweise wird der Hase mehrfach als Wiederkäuer bezeichnet. Ja, ein wahrlich göttliches Gebot und Buch.

Wildschwein - siehe Schwein. Beim Wildschwein gibt es im Gegensatz auch heute noch Trichinen. Zwar nur seeeeehr selten in Deutschland aber es gibt sie. Argumente warum das Wildschwein verboten war siehst du daher oben.

Außerdem noch der Großteil der Insekten. Bei denen sich Zubereitung, Zucht, Einfangen, Aufbewahren usw absolut nicht rechnen und nur schwer realisierbar waren zu dieser Zeit. Die übrigens laut Speisegebot 4 Beine haben. Vielleicht sind aber auch Drachen gemeint, 4 Beine und Flügel? Womit wir wieder bei Harry Potter sind, ein schöner Rahmen.

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helmutwk  28.11.2012, 12:13

Jesus selbst aß kein Schweinefleisch

Vermutlich nicht, nur gibt es keine Stelle, in der ausdrücklich gesagt wird, dass er keins aß. Und Jesus hat alle Speisen für rein erklärt (Mk 7,19).

die Christen, die sich ja als Nachfolger des Judentum sehen

Jein. Lies mal, was in Apg 15,14 über das Volk steht, dass neben dem Volk der Juden gesammelt wird.

Wie kann Paulus, der kein Zeitzeuge Jesus war,

"Zeitzeuge" hat etwas mit Zeit zu tun. jemand, der wahrscheinlich zwei Jahre nach der Auferweckung Jesu von Jesus berufen wurde, war auf jeden Fall ein Zeitzeuge.

Die Apostel, die mit Jesus waren, hielten sich alle an die Gebote des Alten Testamentes.

Na, dann lies mal in der Bibel, wie sie sich daran hielten: Petrus und Kornelius

Da kam ja auch im nächsten Kapitel der Vorwurf an Petrus: »Du bist zu Unbeschnittenen gegangen und hast sogar mit ihnen gegessen!«

Die Offenbarung des Johannes

Kapitel 22 Vers 19

Du nimmst mit deinem Kommentar etwas von der Bibel weg, denn du schreibst etwas, das klaren Aussagen des Neuen Testaments widerspricht.

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Kungfukuh  28.11.2012, 13:16
@helmutwk

Na, dann lies mal in der Bibel, wie sie sich daran hielten: Petrus und Kornelius

Und welches Gebot hat Petrus übertreten?

Von der Erlaubnis unreine Tiere zu essen, erkenne ich in seiner Vision nichts. Denn danach stellt sich Petrus selbst die Frage, was diese Vision wohl bedeuten sollte:

"Während Petrus noch ratlos darüber nachdachte, was die Vision bedeuten sollte, hatten sich schon die Boten aus Cäsarea zu Simons Haus durchgefragt und standen unten vor dem Tor"

und später bestätigt er mit eigenen Worten, was der Sinn der Vision war:

"Aber mir hat Gott gezeigt, dass ich keinen Menschen als unrein oder unberührbar betrachten soll".

"Da kam ja auch im nächsten Kapitel der Vorwurf an Petrus: »Du bist zu Unbeschnittenen gegangen und hast sogar mit ihnen gegessen!«"

und daran erkennen wir, dass der einzige Vorwurf an Petrus war, dass er mit Heiden zusammen gegessen hat. Nicht mehr und nicht weniger. Unreine Tiere hat er dort definitiv nicht gegessen. Cornelius hätte bei der Einladung eines Juden, den er mit vollstem Respekt begegnet hätte, die jüdischen Essensvorschriften strengstens beachtet und nichts unreines zubereiten lassen.

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pasmalle  28.11.2012, 17:11
@Kungfukuh

Gutefeejuhe ich kenne dich nun ja schon lange, wenn auch unter anderem Namen.

Schade finde ich, dass du auch wieder bei dieser Frage gebetsmühlenartig Thesen vertrittst, welche dir gegenüber schon persönlich hundertfach widerlegt wurden, allgemein bei GF nachlesbar sogar schon tausendfach, nur weil sie vielleicht deiner Wahlreligon dem Islam eher entgegenkommen. - Die Kommentare auf deine Antwort sprechen deshalb auch hier wieder ihre eigene Sprache.

Du scheinst unbelehrbar zu sein, oder absichtlich falsche Botschaften zu verbreiten. Man könnte dies auch systematische Desinformation nennen.

Bitte frage dich einmal, ob Allah diese Vorgehensweise zur Schädigung einer anderen Religion und zur einseitigen Hervorhebung des Islam wohl gutheißen kann. - Ich jedenfalls halte Allah für einen gerechten Gott, welcher die Täuschung nicht mag.

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Kungfukuh  28.11.2012, 19:02
@pasmalle

Sollte dein Kommentar an mich oder gutefee gerichtet werden?

Weil er falsch platziert zu sein scheint.

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pasmalle  28.11.2012, 19:52
@Kungfukuh

Zur Klarstellung - er ist eindeutig an Gutefeejuhe adressiert. - Er würde ja zu dir auch nicht ganz passen.

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helmutwk  28.11.2012, 20:29
@Kungfukuh

Von der Erlaubnis unreine Tiere zu essen, erkenne ich in seiner Vision nichts.

Petrus dagegen schon: Aber Petrus antwortete: »Auf keinen Fall, Herr! Noch nie habe ich etwas Verbotenes oder Unreines gegessen.« (Apg 10,14).

Scheint an dir zu liegen, dass du das nicht siehst.

und später bestätigt er mit eigenen Worten, was der Sinn der Vision war:

Unreine Menschen und unreine Speisen hängen durchaus zusammen, siehe Apg 11,3.

Zu Mk 7,19 und Apg 15 hast du übrigens nichts gesagt.

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Kungfukuh  28.11.2012, 22:06
@helmutwk

Den Bezug zu Apg 10 habe ich etwas ausführlicher hier geschrieben:

http://www.gutefrage.net/frage/ist-schweinefleisch-auch-nicht-fuer-christen-verboten--denn-laut-der-bibel

Unreine Menschen und unreine Speisen hängen durchaus zusammen

du erstellst Zusammenhänge, die im Kontext keinen Sinn ergeben.

Zu Mk 7,19 und Apg 15 hast du übrigens nichts gesagt.

darüber können wir auch diskutieren. Aber wieso kommst du plötzlich zu den beiden Stellen? Könnte sein, dass du mein Anliegen missverstanden, als ob ich hier versuchen würden die Gültigkeit der Essenvorschriften für Christen zu belegen? Darum geht es mir nämlich gar nicht. Ich versuche darauf hinzuweisen, dass die oft zitierten Stellen wie Apg. 10 kein Argument zum Beweis für die Auflösung der Essensvorschriften darstellt.

Wenn du es wissen willst, das betrifft auch die Stellen Apg 15 und Mk. 7:19 im gleichen Maße. Etwas mehr im Kontext lesen bitte.

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helmutwk  28.11.2012, 23:03
@Kungfukuh

Den Bezug zu Apg 10 habe ich etwas ausführlicher hier geschrieben:

Da ist zu sehen, dass du die Bibel nicht gut genug kennst, um alle Aspekte zu erkennen. denn dass Petrus bei Kornelius gegessen hat, findet sich in Apg 11,3.

du erstellst Zusammenhänge, die im Kontext keinen Sinn ergeben.

Doch. Gerade im Kontext der jüdischen Kultur im 1.Jh. gibt es da einen Zusammenhang. Heiden waren unrein, weil sie z.B. Schweinefleisch aßen, und von Heiden zubereitete Speise war nicht koscher, weil die Heiden unrein waren.

Wenn du es wissen willst, das betrifft auch die Stellen Apg 15 und Mk. 7:19 im gleichen Maße.

Gewöhne dir bitte einen deutschen Zitierstil an (Kapitel und Vers durch Komma getrennt etc.), das ist hier kein angelsächsisches Forum. ;)

Apg 15: da steht, was Christen, die keine Juden sind, zu beachten haben. Von Schweinefleisch steht da nix, also darf ich (weil "Heidenchrist") auch Schweinefleisch essen.

Mk 7,19: Jesus erklärte alle Speisen für rein. Inwiefern soll der Kontext da den Sinn ändern?

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