Kind outet sich als nicht-binär?

Das Ergebnis basiert auf 102 Abstimmungen

Mein Kind unterstützen/ akzeptieren 51%
Etwas anderes, nämlich: 23%
Mein Kind nicht akzeptieren/ nicht unterstützten 15%
Mein Kind akzeptieren aber nicht unterstützen 12%

32 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Mein Kind unterstützen/ akzeptieren

ich liebe mein kind so, wie es ist, und würde das natürlich akzeptieren & es unterstützen 🫶

zudem würde ich mich natürlich auch freuen, dass es mir so sehr vertraut, dass es mir das erzählt.

alles andere wäre auch extrem komisch, wenn man das eigene kind nicht so lieben & akzeptieren kann wie es ist, bzw. einem egal ist, wie es ihm gefühlsmäßig geht, sollte man keine kinder bekommen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ich bin selber queer, und kenne mich gut aus🏳️‍🌈

StrumpfPrinz  12.04.2024, 08:47

Schöne und richtige Antwort.

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Mein Kind unterstützen/ akzeptieren

Aber ich würde auch viel mit dem Kind reden (es dabei nicht unter Druck setzen) und auf jeden Fall das ganze psychologisch untersuchen und behandeln lassen. Nicht um es dem Kind auszutreiben, im Gegenteil, um zu wissen woran ich genau bin (Nonbinär ist ein breites Spektrum) und es eben auf möglichst vielen Ebenen zu unterstützen, und dazu gehört auch Psychotherapie.

Etwas anderes, nämlich:

Ich würde das Kind selbstverständlich ernst nehmen und das Thema weiter in einem Dialog führen. Allerdings ist das Kind 14 Jahre alt. Das Gehirn und der Körper ist noch lange nicht fertig entwickelt und der Charakter ist gerade erst dabei sich zu entfalten. Ein 14 Jähriger Mensch hat zu wenig Lebenserfahrung und kennt sich selbst noch nicht. Deswegen sollte man dort keine voreiligen Entscheidungen wie eine OP treffen. Aber man kann mit dem Kind darüber reden und sehen wo es hinführt. Dabei sollte man Unterstützend sein aber gleichzeitig auch kritisch hinterfragen. Die Ursache kann auch woanders liegen. Zum Beispiel, wenn sich mein Junge nicht als Mann fühlt muss man auch bedenken dass es ein Gesellschaftliches Bild von Männern gibt. Und vielleicht fühlt sich der Junge nur nicht als Mann weil er dieses gesellschaftliche Bild nicht erfüllt. Aber unsere Gesellschaftsbilder von Geschlechtern sind Schwachsinn. Zum Beispiel dass ein Mann nicht weinen darf, nicht sensibel sein darf, keine Gefühle zeigen usw. Zum Glück lässt das in der neuen Generation nach. Jetzt dürfen Männer langsam auch Sensibel sein.

Zu bemerken: ich bin 30, und zu meiner Jugend war es so dass ein Mann keine Gefühle zeigen durfte. Und ich war schon immer ein sensibler Mann der auch keine Männertypischen Sachen macht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Mein Kind unterstützen/ akzeptieren

Es lieben, es aufklären, es sich finden lassen.

Irgendwann wird es begreifen, dass die Welt nicht schwarz und weiß ist.

Etwas anderes, nämlich:

Mit nem anderen Namen hätte ich keinerlei Probleme. Mit der generellen Unterstützung und Akzeptanz auch nicht.

Bei irgendwelchen erfundenen Pronomen würde ich mich aber weigern. Sobald sich die Community da auf irgendwas einigen kann, wäre ich möglicherweise dabei, aber so nicht. Ich würde vermutlich vorrangig einfach von "mein Kind" oder "Name" reden, um Pronomen der 3. Person Singular zu vermeiden.