Frage über „Bibel Updates“?

xxHistoryxx  02.01.2024, 01:44

Wo steht das denn im Neuen Testament?

mat123936 
Fragesteller
 02.01.2024, 01:45

Angeblich in Mat. 15, Röm. 14 und in Apostelgeschichten 10:9-16

10 Antworten

Nein, sondern es geht dabei einfach darum, dass es verschiedene Heilszeiten gibt, in denen Gott unterschiedlich wirkt und in denen anderen Regeln gelten.

Das Gesetz des Mose gehört zur Heilszeit des Gesetzes. Man könnte aber auch ganz vorn bei der ersten Heilszeit im Garten Eden Anfangen. Dort gab es nur ein Gesetz, nicht vom Baum der Erkenntnis zu essen. Doch niemand sagt, dass unser einziges Gesetz ist, nicht vom Baum der Erkenntnis essen zu dürfen.

Ebenso wie dieses Gesetz nicht für uns gilt, weil es zur Heilszeit im Garten Eden gehört, gilt auch das Gesetz nicht für uns Christen, weil es dem Volk Israel gegeben wurde in der Heilszeit des Gesetzes und nicht der Gemeinde. Dazu hat Jesus das Gesetz des Mose erfüllt (Matthäus 5,17) und zu seinem Ende bzw. Endziel gebracht (Römer 10,4).

Henoch, Noah, Abraham, Jakob und Josef haben auch nicht das Gesetz des Mose gehalten. Der Grund dafür ist, dass sie in einer anderen Heilszeit lebten.

Wenn ich in Deutschland bin, muss ich mich an die deutschen Gesetze halten. In Argentinien kann ich mich nicht mehr darauf berufen, sondern muss mich an die argentinischen Gesetze halten. Beim Fußball gelten die Fußballregeln und beim Handball die Handballregeln. Das ist eigentlich ganz normal und so ist es natürlich auch in der Bibel.

Und so ist es auch bei uns Christen: Wir leben in der Heilszeit der Gnade. Für uns gelten die Gesetze, die für Christen in der Bibel (vor allem im Neuen Testament) aufgestellt wurden.

Schau dir mal dieses Video dazu an, dann wird das klarer (der Begriff "Dummies" hat nichts mit dumm zu tun, sondern bedeutet "Anfänger"):

https://www.youtube.com/watch?v=0XOlTZuIt40

chrisbyrd  02.01.2024, 11:12

Ich bin zwar Vegetarier, aber noch eine Erklärung zum Thema Schweinefleisch:

Die Juden sollten nach dem Gesetz des Mose kein Schweinefleisch essen. Da Christen aber nicht unter diesem Gesetz stehen, das dem Volk Israel gegeben wurde und das Jesus erfüllt (Matthäus 5,17) und zu seinem Ende bzw. Endziel gebracht hat (Römer 10,4), ist ihnen das Essen von Schweinefleisch erlaubt.

In Apostelgeschichte 10,9-15 steht: "Am folgenden Tag aber, während jene reisten und sich der Stadt näherten, stieg Petrus um die sechste Stunde auf das Dach, um zu beten. Er wurde aber hungrig und verlangte zu essen. Während sie ihm aber zubereiteten, kam eine Verzückung über ihn. Und er sieht den Himmel geöffnet und ein Gefäß, gleich einem großen, leinenen Tuch, herabkommen, an vier Zipfeln auf die Erde herabgelassen; darin waren allerlei vierfüßige und kriechende Tiere der Erde und Vögel des Himmels. Und eine Stimme erging an ihn: Steh auf, Petrus, schlachte und iss! Petrus aber sprach: Keineswegs, Herr! Denn niemals habe ich irgendetwas Gemeines oder Unreines gegessen. Und wieder erging eine Stimme zum zweiten Mal an ihn: Was Gott gereinigt hat, mach du nicht gemein!"

Da das Schwein auch zu den vierfüßigen Tieren der Erde gehört, wird es also in der Apg. 10 im Vers 12 beschrieben (mit anderen Tieren). Wichtig ist generell, dass die Speisevorschriften, die im Alten Testament für den Bund mit dem Volk Israel aufgestellt wurden, im neuen Bund mit den Christen nicht mehr gelten sollten ("Was Gott gereinigt hat, mach du nicht gemein!").

Relevant sind über Überlegungen zur Tierhaltung, denn in Sprüche 12,10 steht:

  • "Der Gerechte erbarmt sich über sein Vieh."

Das hört sich nach Fleisch an, das mindestens in ökologischer Biotierhaltung hergestellt wird.

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landrom  11.01.2024, 15:57
@chrisbyrd

du hast völlig recht aber sorry wenn ich dich korrigiere - es gibt defakto keine bio haltung nur bio fütterung, das wort biohaltung enstand aus der tatsache dass biohennen und bioeier von hühnern kamen die zu 2. auf einer fläche so groß wie von einem A4 blatt leben mussten, dabei gingen die tierschützer aber auf die barrikaden und forderten mehr platz - bio bedeutet also nicht automatisch besser fürs tier und auch nicht freilandhaltung

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chrisbyrd  11.01.2024, 17:44
@landrom

Stimmt, da hast du Recht.

Vielen Dank für die Ergänzung!

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Nein, im NT wird das nicht erlaubt. Im Gegenteil sagt uns Christus das er das Gesetz nicht auflöst und durch das neue Pristertum erfüllt. Einzig die Ritualgesetze sind hinfällig, da nun Christus unser Mittler zu Gott ist und die Pristerschaft im Himmel erfüllt. Alles andere sind Verzerrungen von Christen, die gerne blutiges Fleisch fressen wollen und unreine Tiere Gott vorziehen.

z.B. im Alten Testament steht das man kein Schwein essen darf und im Neuen steht man darf Schwein essen.

Das ist richtig.

Im Neuen Testament wird ein neuer Bund geschlossen, der sich von dem Bund Gottes mit Israel unterscheidet.

mit Jesus Christus wurde das alte testament hinfällig daher müssen wir uns auch nicht beschneiden lassen - das steht fast wortwörtlich so in der bibel

Die Bibel hat mehrere Interpolationen

Eine Interpolation ist eine Textstelle die man später hinzugefügt hatte also eine Fälschung

Hier sind einige Beispiele

  • 1 Johannes 5,7 das Comma Johanneum
  • Matthäus 28,19
  • Markus 16,9-20
  • Die Stelle mit der Ehebrecherin im neuen Testament
  • Die Kreuzigung in der Bibel

Bezüglich 1 Johannes 5,7

Hier zwei Bibelkommentare diesbezüglich

Cambridge Bible for Schools and Colleges

Wenn eines in der Textkritik sicher ist, dann ist es, dass diese berühmte Stelle  nicht echt ist.

Bibelkommentar Barnes' Notes

Sie fehlt in allen früheren griechischen Handschriften, denn sie findet sich in keiner griechischen Handschrift, die vor dem 16. Jahrhundert geschrieben wurde
Es fehlt in den frühesten Versionen und in der Tat in einem großen Teil der Versionen des Neuen Testaments, die in allen früheren Zeiten gemacht wurden. Es fehlt in den beiden syrischen Fassungen, von denen eine wahrscheinlich im ersten Jahrhundert entstanden ist, sowie in der koptischen, armenischen, slawischen, äthiopischen und arabischen.

Was ist eine Interpolation?

von Lateinisch interpolatus , Partizip Perfekt von interpolare "verändern, auffrischen, polieren";  bei Schriften "fälschen",

https://www.etymonline.com/de/word/interpolation

Matthäus 28,19

Die Perikope der Auferstehungsgeschichte und des Missionsbefehls in Mt 28,16-20 erzählt von Jesu letzter Erscheinung. Sie ist nach Bultmann auf drei Ebenen zu verstehen. Einerseits wird sie als Komposition von Einzelworten gesehen, andererseits als Auffüllung eines vorgegebenen Schemas und schließlich  als Redaktionsarbeit betrachtet.

https://www.bibelwissenschaft.de/bibelkommentar/beitraege-im-obk/detailansicht/ch/063afac08d3cc21bbd781a015e22d24d/?tx_gbbibelkommentar_main%5Bcomment%5D=43&tx_gbbibelkommentar_main%5Baction%5D=show&tx_gbbibelkommentar_main%5Bcontroller%5D=Comment

Nach Auskunft der gesamten kritischen Forschung erhielten auch die Apostel  keinen Taufbefehl. Sind doch nicht einmal die Katholiken sich einig darüber, wann er angeblich die Taufe eingesetzt hat.
Der trinitarische Auftrag des Matthäusevangeliums, ,,So gehet hin[...]" schon seit der Aufklärung immer wieder angezweifelt wird,  ist eine Fälschung. Das ganze erste Jahrhundert kannte keine christliche Trinität

Der gefälschte Glaube, Seite 101

Markus 16,9-20

Nach den ältesten Handschriften endet das Markusevangelium mit Vers 8. Die Verse 9-20 sind im 2. Jahrhundert hinzugefügt worden.

https://www.bibleserver.com/LUT/Markus16

Die Verse 9–20 sind in anderen Handschr. nicht enthalten.

https://www.bibleserver.com/ELB/Markus16

Viele der antiken Väter kennen diese Verse nicht (z. B. Clemens, Origenes, Eusebius u. a.). Hieronymus gab zu, dass 'fast alle griechischen Kopien diesen abschließenden Teil nicht haben

(A General Introduction to the Bible, Seite 487)

Clemens von Alexandrien, Origenes und Ammonius zeigen keine Kenntnis von der Existenz dieser Verse; andere Kirchenväter geben an, dass der Abschnitt in den ihnen bekannten griechischen Abschriften von Markus fehlt (z. B. Hieronymus, Epist. cxx. 3, ad Hedibiam, 'Fast alle griechischen Abschriften haben diesen Schlussteil nicht')

(A General Introduction to the Bible, Seite 226)

Hieronymus: Im fünften Jahrhundert stellte Hieronymus fest, dass das längere Ende des Markus-Evangeliums in "kaum einer Abschrift des Evangeliums zu finden ist - in fast allen griechischen Codices fehlt diese Passage."

(In Hieronymus' Brief an Hedibia, in Epistola 120, PL 22.980-1006)

Das Markusevangelium endet etwas abrupt am Ende des Verses 8 ("denn sie fürchteten sich").") in א und B (beide 4. Jh.) und einigen viel späteren griechischen Handschriften, einigen wenigen Mss der alten Versionen (syrisch, koptisch, armenisch),  und wird in den Schriften solcher Kirchenväter wie Eusebius und Hieronymus ausdrücklich erwähnt, die die Echtheit der Verse nach Vers 8 bezweifeln ("Fast alle griechischen Kopien enthalten diesen abschließenden Teil nicht."), die meisten anderen Kirchenväter zitieren diesen Schluss nicht. Kein Papyrus enthält einen Teil der 12 Verse

Referenz

David Alan Black, "Mark 16:8 as the conclusion to the Second Gospel" in David Alan Black, ed., Perspectives on the Ending of Mark: 4 Views (2008, Nashville, Broadman & Holman ) Seite 15

Bruce Metzger, The Text of the New Testament - its transmission, corruption, and restoration (2nd ed. 1968, Oxford Univ. Press) Seite 226-227

Bezüglich der Ehebrecherin im neuen Testament

In der Fußnote bei der Lutherbibel 1984 steht folgendes: 

Der Bericht 7,53-8,11 ist in den ältesten Textzeugen des Johannes-Evangeliums nicht enthalten 

Wenn du die Lutherbibel 1984 hast, schau dir die Fußnote darunter an 

[ Die frühesten Handschriften und viele andere alte Zeugen haben Johannes 7,53-8,11 nicht. Einige wenige Handschriften  fügen diese Verse ganz oder teilweise nach Johannes 7,36, Johannes 21,25, Lukas 21,38 oder Lukas 24,53  ein]. 

https://www.biblestudytools.com/john/8.html

Professor. Peter Pokorny sagte: 

In den ältesten Handschriften fehlt die Perikope von der Ehebrecherin (7,53-8,11) 
Einige byzantinische Handschriften fügen jene Perikope nach Joh 7,36 ein, andere am Ende des 
Evangeliums nach Joh 21,25 und wiederum andere am Schluss der Endzeitrede nach Lk 21,38 

Professor. Peter Pokorny, Einleitung in das Neue Testament, S. 544-545

In der Forschung ist weithin unbestritten, dass es sich bei Kapitel 21 um den Nachtrag einer Redaktion handelt. Darauf deuten sowohl der doppelte Evangelienschluss (20,30f/21,25) als auch die Identifizierung des Lieblingsjüngers mit dem Verfasser des Evangeliums hin, da in 21,23 dessen Tod vorausgesetzt ist. 

-bibelwissenschaft.de 

Quelle : 

www.bibelwissenschaft.de/bibelkunde/neues-testament/evangelien/johannes/ 

Chris Keith Professor für Neues Testament und Frühes Christentum an der St. Mary's University, wo er auch Direktor des Zentrums für sozialwissenschaftliche Bibelforschung (Centre for the Social-Scientific Study of the Bible) ist sagte: 

(...)Interessanterweise enthalten die frühesten Handschriften des Johannesevangeliums diesen beliebten Abschnitt nicht .
Die meisten Gelehrten glauben, dass ein späterer christlicher Schreiber die Passage in Johannes 8,1-8,11 in das Johannesevangelium  eingefügt hat  [...]

[ Chris Keith, "Manuscript History and John 8:1-8:11", n.p. [cited 21 Apr 2017] 

Bezüglich der Kreuzigung

Im Matthäus Evangelium steht eine erfundene Geschichte bezüglich der Kreuzigung

Im Matthäus Evangelium steht eine erfundene Geschichte bezüglich der Kreuzigung, diese Geschichte wird in keinem der 4 Evangelien erwähnt außer im Matthäus Evangelium

Laut dieser Geschichte soll die Erde gebebt haben, die Felsen zersplitterten angeblich und die Gräber brachen angeblich auf

Laut dieser Geschichte wurden die Leichen vieler verstorbener Menschen zum Leben auferweckt

Sie kamen angeblich nach der angeblichen Auferstehung Jesu und sollen angeblich in die heilige Stadt gegangen und vielen Menschen erschienen worden sein

Diese Geschichte findet man in Matthäus 27, 51-53

Der Neutestamentler Mike Licona erklärte diesbezüglich folgendes:

Ein seltsamer Bericht von literarischen Spezialeffekten.

Quelle:

The Resurrection of Jesus, Seiten 530 und 552

Das war keine göttliche Inspiration, denn diese Geschichte mit den wandelnden Toten (Matthäus 27, 51-53) war unter heidnischen Kulturen bekannt

Die alten Griechen feierten ein Fest was 3 Tage ging namens Anthesteria, bei dem man glaubte, dass die Toten wieder zum Leben erwacht werden und unter den Lebenden in den Städten wandelnden

Der römische Dichter Virgil schrieb:

Geister von überirdischer Blässe in der fallenden Dunkelheit gesehen wurden, als Julius Cäsar ermordet wurde.

Quelle:

Georgik Buch 1

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Laut dem neuen Testament darf man kein Schweinefleisch essen

Die Bibelstellen die Christen anführen sind keine Beweise das man angeblich Schweinefleisch essen dürfe

carstenfischer  02.01.2024, 03:32

Auch 100 mal geposteter Blödsinn bleibt Blödsinn.

Ist dir das Copy&Paste nicht zu blöd?

Ich käme mir albern vor.

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