Ich wäre tatsächlich dafür, das Arbeitsleben langsamer "auszuschleichen". Für viele Menschen ist es tatsächlich ein Bruch, wenn sie in Rente gehen, das ist gar nicht so gut. Eine Beschäftigung mit halber bzw. reduzierter Stundenzahl wäre für viele durchaus noch etliche Jahre möglich.
Oft ist es ja auch so, dass mit einem Rentner Wissen und Erfahrung die Firma verläßt, das gar nicht so einfach zu ersetzen ist.
Das Problem dabei ist, zu definieren, wer noch wie viel arbeiten muß, oder doch schon komplett aufhören darf - oder muß. Irgendjemand muß das bewerten, was zu Streitfällen führen wird. Man erzeugt damit also wieder eine neue Bürokratie, beschäftigt Gutachter, Ärzte, vielleicht Gerichte.
Und natürlich müßte man dann generell das Phänomen "Geld ohne Arbeit" einbeziehen. Denn warum bekommt der eine jahrzehntelang Bürgergeld, der andere muß aber mit 70 weiterarbeiten? Und ja, ich wäre dafür, Bürgergeld (oder wie auch immer man das dann nennen will) nur an Menschen auszuzahlen, die tatsächlich nicht arbeiten können - und den anderen eine Arbeit zu geben.