Das kann ein längerer Prozess sein. Wichtig ist zunächst einmal, dass man mit sich selbst ins Reine kommt und sich von allem löst, das in irgendeiner Weise unangenehm für einen ist oder dazu beiträgt, dass man kein besonders gut ausgeprägtes Selbstwertgefühl hat. Ansonsten reift man mit Erfahrungen, Ereignissen aller Art und ich muss sagen, im Nachgang haben mir vor allem eher negative Begebenheiten dabei geholfen selbstbewusster und sicherer zu werden. Man muss auch dafür bereit sein und es muss einem auch irgendwann egal sein, was andere von einem denken könnten.
Hilfreich können Hobbys sein, in denen man gut ist und Zuspruch bekommt oder eine Arbeit, die man gerne und gut macht, in der man Erfolgserlebnisse hat und merkt, dass man ja auch jemand ist (das war bei mir der springende Punkt). Da wird man automatisch sicherer, offener und weiß sich auch besser zu helfen und zu verteidigen bzw. lernt auch seine eigenen Standpunkte richtig zu bewerten und ggf. zu schützen. Aber auch das braucht Zeit - das geht nicht von jetzt auf nachher. Wichtig ist, dass man sich diese Zeit nimmt.
Gute Kleidung bzw. Kleidung, in der man sich selber gefällt und in der man sich nicht verstellt, kann helfen - aber sie kann am Ende auch nur das weiter auf- bzw. ausbauen, was schon da ist.. ich glaube andererseits nicht daran, dass man auf Knopfdruck selbstbewusster wird, wenn man etwa teure Markenkleidung trägt oder jeden Trend mitmacht.
Es gehört natürlich auch dazu, dass man an sich glaubt und sich selbst zu mögen lernt. Nur wer sich selbst mag, den kann das Leben auch mögen - und wer sich selbst nicht ausstehen kann, der wird die "Wende" nicht packen, weil er sich immerzu im Wege stehen wird. Helfen könnten noch sinnvolle Bücher - mir haben z.B. "Sorge dich nicht - lebe!" von Dale Carnegie und die Bücher von Jorge Bucay geholfen.