Hallo.
wenn Dein Ofen wasserseitig 11kW leistet und 10 Stunden (auf dieser Leistung!) beheizt wird, werden 110kWh, also 396 kJ in den Speicher eingetragen.
Zunächst also mal die Theorie:
Die Anfangstemperatur ist 20° C, die Endtemperatur maximal 95°C, die Temperaturdifferenz also 65 K.
Aus dem Physikunterricht kennen wir noch die Formel Q=c x m x Delta(T)
c ist die Wärmekapazität von Wasser, Q die Energiemenge, Delta(T) die Temperaturdifferenz
Die gesuchte Größe ist die Wassermenge m ;
m = Q / (Delta(T) x c)
m = 396000 kJ / (65K x 4,190 kg/kJK)
Du bräuchtest also 1494 l Wasser. Die sind aber nur theoretisch, weil:
- Du niemals 10 Stunden mit voller Leistung heizen wirst.
- die Heizungsanlage während des Heizvorgangs Energie abzieht
- Du Verluste bei der Wärmeübertragung hast
Daher kommt jetzt die Praxis. Die Empfehlung lautet 55 -80 l Speichervolumen je kW Heizleistung eines Feststoffkessels (und nichts anderes ist Dein wasserführender Ofen).
Welche Puffergröße die richtige ist, hängt aber auch von der hydraulischen Einbindung des Speichers, dem benötigten Temperaturniveau und der Art weiterer Wärmeerzeuger (Gas, Öl - Brennwert?) ab.
Ich betreibe auch einen wasserführenden Ofen (mi 9kW wasserseitig, den kannst Du im Betrieb verfolgen unter www.tegernsee-solar.de/vis.php, auch wenn ich in den nächsten Tagen eher nicht den Ofen anschmeißen werde) mit einem 800 l Pufferspeicher. Ich finde die Kombination nahezu optimal.