In dieser sehr schwierigen und bedrohlichen Situation ist es wichtig, dass Sie so schnell wie möglich Hilfe suchen. Gewalt und Drohungen dürfen niemals toleriert werden.
1. **Sprechen Sie mit einer Vertrauensperson**:
- Versuchen Sie, mit Ihren Eltern oder einem anderen Erwachsenen Ihres Vertrauens zu sprechen. Es ist wichtig, dass jemand Bescheid weiß und Ihnen Unterstützung bieten kann.
- Sie könnten auch einen Lehrer, Schulsozialarbeiter oder einen anderen vertrauten Erwachsenen in Ihrer Schule um Hilfe bitten.
2. **Beratungsstellen und Notruf**:
- Es gibt spezialisierte Beratungsstellen, die Jugendlichen in solchen Situationen helfen können, wie z. B. „Nummer gegen Kummer“ (Telefonnummer 116 111) oder das Jugendamt. Diese Stellen können Ihnen vertraulich und schnell helfen.
- In akuten Gefahrensituationen sollten Sie unmittelbar die Polizei rufen (Notruf 110).
3. **Beweise und Dokumentation**:
- Dokumentieren Sie so viele Details wie möglich zu dem Vorfall, z. B. was genau passiert ist, wann es passiert ist, wer anwesend war, usw. Diese Informationen sind wichtig, falls eine Anzeige erstattet wird.
4. **Rechtliche Schritte**:
- Angriffe wie dieser sind strafbar und können zur Anzeige gebracht werden. Die Polizei kann Ihnen Schutz bieten und Maßnahmen gegen den Angreifer und dessen Drohungen ergreifen. Drohungen mit Gewalt und körperlicher Angriff sind ernsthafte Straftaten (§ 223 StGB – Körperverletzung, § 240 StGB – Nötigung).
5. **Sicherheit und Schutzmaßnahmen**:
- Versuchen Sie, weitere Begegnungen mit dem Angreifer zu vermeiden und suchen Sie Orte auf, an denen Sie sicher sind und Unterstützung haben.
Es ist verständlich, dass Sie Angst haben, aber es ist wichtig, dass Sie sich nicht von den Drohungen einschüchtern lassen. Ihre Sicherheit und Ihr Wohlbefinden sind das Wichtigste. Holen Sie sich so schnell wie möglich Hilfe und Unterstützung von vertrauenswürdigen Erwachsenen und/oder Behörden.