Wieso müssen Bundesbeamte für die GKV 100% übernehmen?

2 Antworten

Die Behilfe und die GKV sind zwei verschiedene Systeme. Während die GKV das Prinzip der Solidargemeinschaft vertritt, ergibt sich die Beihilfe aus der Fürsorgepflicht des Dienstherrn, die als hergebrachter Grundsatz des Berufsbeamtentums in Art. 33 Abs. 5 GG verankert ist. So übenimmt die Behilfe einen Teil der Behandlungskosten im Krankheitsfall, aber keine Versicherungsbeiträge zur PKV.

Es ist eigentlich nicht vorgesehen, dass Beamte, die nach § 6 Abs. 1 Nr. 2 SGB V in der GKV versicherungsfrei sind, sich auf Kosten der Solidargemeinschaft ärztlich behandeln zu lassen.

Dass die PKV im Alter teuer wird, stimmt nur zum Teil. Sie wird nur teuer, wenn man als aktiver Beamter spart und den günstigsten Tarif wählt, bei dem kaum Altersrückstellungen gebildet werden. Wenn ausreichend Alterrückstellungen gebildet werden, bleibt die PKV auch bezahlbar.

Längere Bearbeitungszeiten der Beihilfestelle und der PKV sind ärgerlich, das stimmt schon. Und die Beihilfe orientiert sich mit ihren Leistungen schon am Leistungskatalog der GKV.

FREIE HEILFÜRSORGE übernimmt 100% das Land sprich netto Gehalt bleibt netto Gehalt

Aber auch nur während der aktiven Dienstzeit. Im Ruhestand ist man dann auf PKV und Beihilfe angewiesen, daher dann besser mal eine Anwartschaft bei einer PKV abschließen, denn sonst können die Beiträge tatsächlich extrem in die Höhe gehen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Zollbeamtin / Beamtin im gehobenen Zolldienst

Anteort: weil es gesetzlich so geregelt ist.

Wenn dir das nicht gefällt, dann suche dir einen anderen Job