Was tun, wenn die Lehrerin wie eine Mutter für einen ist?

2 Antworten

Also ihr habt wohl echt eine starke Bindung gehabt in der Vergangenheit. Und ja das klingt eindeutig danach, das du emotional von ihr abhängig bist. Ich bin kein Psychologe. Aber es wäre gut, wenn du einen aufsuchen würdest. Auch das du davon sprichst, das deine Lehrerin einer der letzten Gründe ist, das du noch leben möchtest ist beunruhigend. Da heißt wohl noch einige andere Dinge in deinem Leben, die dicj bedrücken. Dein Text ist schon recht lang ja. Aber das ist nicht schlimm. Man kann sehr gut deine Hilflosigkeit und Verzweiflung aus dem Text lesen. Das ist schon ein sehr krasser Fall, wo dir wahrscheinlich niemand wirklich auf dieser Plattform helfen kann. Du brauchst hier professionellen Rat. Wirklich :(


verreisterNutzer  23.02.2024, 20:33

Danke für deine ausführliche Antwort. 💗Ich habe tatsächlich schon eine Therapeutin aber ich kann meine Gefühle nicht so gut ausdrücken und wenn ich sie nicht aufschreibe, dann kann ich sie leider auch nicht so wirklich anderen mitteilen, weil mir das ziemlich peinlich ist. Und die Therapeutin finde ich auch nicht so sonderlich sympathisch, das kommt noch dazu. Momentan läuft vieles in meinem Leben ziemlich scheiße. Aber das merkt leider keiner. Oder zumindest sind alle in meinem Umfeld (meine komplette Familie) so depressiv, dass sie nicht mitbekommen haben, dass ich mittlerweile auch unter einer schweren Depression leide. Es ist jetzt nicht so, dass ich mich umbringen möchte, wenn ich sage, dass ich nicht mehr leben möchte, aber momentan quäle ich mich einfach nur noch durch und mein Umfeld und die Schule macht es nicht gerade besser.

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0Polestar0  23.02.2024, 20:36
@verreisterNutzer

Wie lange bist du schon in Therapie? Es ist wichtig, das du dich bei deinem Psychologen gut aufgehoben fühlst. Schließlich gibst du dort ziemlich persönliche Dinge preis. Du sagst deine Eltern sind auch Depressiv. Wie wäre es da mit einer Familientherapie?

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BBasti89M  23.02.2024, 20:41
@verreisterNutzer

Anscheinend bist du bei dem Therapeuten nicht gut aufgehoben. Auch stelle ich mir die Frage, inwiefern deine Eltern dir gut tun.

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LokiRockOfAges  23.02.2024, 20:42
@0Polestar0

Depressionen muss jeder für sich therapieren lassen, so funktioniert eine Familientherapie nicht.

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verreisterNutzer  23.02.2024, 21:06
@0Polestar0

Ca zwei Jahre glaube ich. Naja also meine Mutter ist Borderlinerin, aber die wohnt zum Glück nicht mit mir zusammen, ihre Komplette Familie ist psychisch krank und darf auch wegen ziemlich vielen Gründen nur begleiteten Kontakt mit mir haben (sie auch), mein Vater hat immer mal wieder seine depressiven und agressiven Phasen und wechselt seine Freundinnen öfter als seine Unterwäsche. Lässt dann natürlich seinen Frust auch mal gerne an anderen aus. Ansonsten habe ich nicht so viel Familie außer meine Oma und ihren Bruder, beide haben schwere Depressionen und wohnen in meinem Haus, ihre Eltern waren auch schwer depressiv. Meine Oma wohnt mit mir zusammen und versucht jeden zu kontrollieren. Mein Vater geht bald auch in die Klinik. Also joa, die brauchen definitv alle Therapie.

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0Polestar0  23.02.2024, 21:10
@verreisterNutzer

Tut mir leid wenn ich das so ausdrücke, aber das ist ja das reinste Irrenhaus bei dir. Ein Vater der gerne mal gewaltig wird, eine Oma mit Kontrollwahn. Du musst da raus. Vielleicht in ein Betreutes Wohnen oder so mit WG.

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verreisterNutzer  23.02.2024, 21:15
@0Polestar0

Nein nein, mein Vater schlägt nicht oder so. Er ist eigentlich ganz okay, aber er hat häufiger seine Wutausbrüche. Da wirft er aber eher so Sachen aus dem Fenster oder so.

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BBasti89M  23.02.2024, 22:59
@verreisterNutzer

Nachdem deine Mutter begleiteten Umgang hat: Heißt das, dass das Jugendamt in deiner Familie sowieso schon aktiv ist? Und wenn ja, haben die zu diesen Problemen, die du hier ansprichst, schon etwas gesagt?

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BBasti89M  24.02.2024, 21:12
@verreisterNutzer

Vielleicht wäre es möglich, dass du an der Beziehung zu deiner Familie etwas änderst. Das ist natürlich schwierig, aber dass du erreichst, dass die Dinge für dich ausreichend liebevoll und angenehm sind.

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Die Geschichte klingt im Grunde, als würdest du in einer Pflegefamilie leben, die so ganz und gar nicht zu dir passt. Aber das sei mal so dahingestellt.

Du sehnst dich nach einer richtigen Mutterfigur in der Schule. Die Frau Fuchs hat sich für dich engagieren wollen, weil du ihr bedürftig vorgekommen ist und sie diese Aufgabe gerne gemacht hat, aber eine Verantwortung wie als Mutter hat sie dir gegenüber nie gehabt und eine irgendwie vergleichbare Beziehung mit dir wollte sie auch nicht. Da ist in gewisser Beziehung der Wunsch der Vater des Gedankens: Du hast es überbewertet, was sie für dich ist.

Ich glaube, am besten sammelst du Nummern und Daten von Menschen, von denen du glaubst, dass du nach der Schule noch mit denen schreiben oder sie treffen wirst. Lade auch mal ein paar Leute ein. Ich hoffe, das klappt irgendwie. Aber lade Leute so ein, dass es nicht gleich die ganze Schule erfährt, wen du einladen wolltest.