Warum keine Wirkung bei Abführmittel Plenvu?
Gestern Nachmittag um 17 Uhr habe ich für die heutige Darmspiegelung Plenvu Dosis 1 genommen. Bist jetzt aber kein Durchfall bekommen. Der Darm grummelte die ganze Nacht, es war kaum Schlaf möglich. Auch jetzt grummelt es. Außerdem pocht der Darm arg auf der rechten Seite.
In der Praxis sagte man mir ich soll trotzdem auch die anderen beiden Beutel jetzt trinken und dann zur Spiegelung kommen.
Warum wirkt Plenvu nicht? Ich weiß das es ein sehr billiges Mittel ist, die gesetzlichen Krankenkassen achten darauf genau. Privatpatienten bekommen etwas besseres.
Kann man denn auch trotzdem spiegeln ohne vorherigen Durchfall? Normalerweise hätte man doch den Vorgang abgebrochen, so wie es auf der Packungsbeilage steht. Wenn nach 6 Stunden keine Wirkung erzielt wurde, soll man es sein lassen und sich an den behandelten Arzt wenden. Doch der sagt mach weiter und komm dann zur Spiegelung. Warum?
2 Antworten
Mir fällt dazu spontan nur ein: Auch als Privatpatient habe ich für meine Darmspiegelung Plenvu verschrieben bekommen. Meine Erfahrungen waren positiv. Aber ich will damit nichts schönreden.
Ich könnte mir vorstellen, dass manche Patienten nicht darauf achten, zusätzlich zu der Lösung zeitnah auch noch mindestens dieselbe Menge pures Wasser zu trinken. Wenn ich Aussagen von Ärzten Glauben schenke, müsste sogar mit Verstopfung gerechnet werden, wenn man nicht genug Flüssigkeit zu sich nimmt.
Trotzdem will ich damit nicht in Abrede stellen, dass das Abführen vielleicht auch aus anderen Gründen misslingen kann. Ich hoffe, es hat doch noch geklappt.
Es hat mir der zweiten/dritte geklappt. So gut das es am Ende gewünscht war. Ich war 10 Minuten vor der Spiegelung damit durch und bin dann rüber in die Praxis gegangen. Es lag wohl daran das der erste Beutel sehr süß ist, und der führt bei mir schlecht ab. Die anderen Beutel sind etwas salziger damit klappt das Abführen besser. Zumindest bei mir, aber jeder Organismus reagiert anders.
Ich würde darauf vertrauen was der Arzt sagt. Er muss wissen was er tut.
Wenn es bis dahin immer noch nicht geklappt hat, sagt ihm das sofort vor der Untersuchung. Er wird wissen, ob man das dann trotzdem durchführen kann oder nicht.
Man soll sich ja nicht grundlos an den Arzt wenden. Die können ja einschätzen, ob das weiter geführt werden kann.
Du kannst ihn ja auch fragen, ob er dir ein anderes geben kann, da du das Gefühl hast, dass du es nicht verträgst.
Bei Dosierung auf der Verpackung steht fast immer weniger drauf. Beste Beispiel sind Augentropfen, da steht immer 3 mal täglich Tropfen drauf, obwohl man das so oft machen kann wie man will. Die geringen Dosierungsempfehlungen sind ja eine reine Sicherheit für das Unternehmen selber die das verkaufen.
Was war knapp, wenn ich fragen darf?
Lag es daran, weil das Abführmittel nicht gewirkt hat oder weil generell alles gut war?
Aber kann ja nicht sein, dass der Wert erhöht ist...wie kann nichts gefunden worden?
Genau, es war zeitlich total knapp mit dem Abführen. Hat gerade noch geklappt. Ich hätte gerne etwas mehr Zeit dazwischen gehabt.
Und jetzt in der Nacht, also nach der Darmspieglung hatte ich plötzlich starken Durst. Konnte nicht Einschlafen, fing stark an zu Schwitzen und musste aufs Klo. Wässeriger Durchfall. Mit ist klar, nur weil nichts gefunden wurde, heißt nicht das dort wirklich nichts. Die Diagnose hat auch immer etwas mit Glück zu tun.
Es ging dann tatsächlich mit der zweiten Dosis los, aber es war arg knapp. Glücklicherweise wohne ich nur 10 Fußminuten neben der Praxis. Gebracht hat die Spiegelung nichts, es wurde nichts gefunden und deshalb wurde auch keine Gewebeprobe entnommen. Damit habe ich schon fest gerechnet weil der Calprotection Wert erhöht ist.