Warum gilt ein Schalldämpfer bei Waffen als Heimtücke, wenn der Knall gar nicht komplett verschwindet?
Danke.
4 Antworten
Das ist nur die Meinung von Leuten die keine Fachleute sind.
Das stammt wohl von schlechten Filmen wo ein bleistiftgrosser Schalldämpfer auf einem Revolver nur Pffffft macht.
Schalldämpfer spiele da keine Rolle. Denn in dem Moment in den der Schuss abgegeben wird, ist es für das Opfer ohnehin zu spät.
Dazu kommt, das Schalldämpfer primär Gehörschutz sind. Auch mit Schalldämpfer sind Schüsse noch sehr laut.
Ein Schalldämpfer hat keinen Einfluss darauf ob eine Tötung mit der Waffe heimtückisch ist oder nicht.
Es ist ein Schalldämpfer, kein Schallverhinderer.
Es gibt durchaus Schusswafen welche mit Schalldämpfer eine bessere Effizienz haben, zB Scharfschützengewehre. Bei einem Attentats-Schuss wäre es ziemlich blöd, wenn man danach aufspringen und weglaufen müsste, weil Der Schuss zu laut war. Es ist auch erforderlich zB in einer Kampfhandlung gleich mehrere Ziele hintereinander schnell zu töten, wenn ein Umstand oder eine Situation vorhanden ist, in welcher Der Schütze mit dem Schallgedämpften Gewehr eine schlechte Möglichkeit hat nach den Schüssen seinen Standort zu wechseln.Dabei hilft ein Schalldämpfer dem Schützen , nicht sofort ausgemacht oder vom Gegner aufgeklärt zu werden, da Der Gegner auch im Feuergefecht Das Schussgeräusch des Schützen dann viel schlechter wahrnehmen kann. Desweiteren "verschlucken" Schalldämpfer bei vielen Waffen (je nach Bauart) komplett Das Mündungsfeuer beim Schuss. Es gibt nahezu keine Rauchentwicklung und genau das kann den Unterschied machen zwischen entdeckt werden und unentdeckt bleiben. Folglich macht ein Schalldämpfer zB einen Scharfschützen zwar nicht völlig lautlos aber auf gewisser Weise für den Feind sehr schwer auszumachen bis zu Unsichtbar.
Was ist denn im Falle des Mordes dann heimtückisch, wenn man ihn mit Schalldämpfer verübt?
Sofern dieser aus höherer Entfernung geschieht zB mit einem Schalldgedämpften Scharfschützengewehr ergibt sich Die Heimtücke aus dem Umstand, dass Der Schütze wenn er gut ist, niemals ausgemacht oder gefunden wird.
Ich denke, dass sich sowas in solch einem Fall nicht gewünscht wird, sondern dass Der Einsatz eines Schalldämpfers so oder so dann dazu gehört und verwendet wird.
Wenn jemand erschossen werden möchte und sich eine ruhige Situation wünscht, ohne scharfen Knall. Er möchte friedlich sterben.
Doch. Er hat die Person getötet. Ob die Person das wollte oder nicht steht dabei nicht zur Debatte.
Indemfall wäre es Illegale Sterbehilfe durch Schusswaffengebrauch, ob heimtückisch oder nicht, es ist Mord.
Warum wird bei Tötung auf Verlangen differenziert?
Solange Der Gesetzgeber derartiges Töten nict erlaubt ist es Mord.
Das muss der Schütze 1. zweifelsfrei nachweisen können und 2. ist es trotzdem noch eine Straftat.
Sagen wir mal es wäre erlaubt und dann? Komm ich vorbei, töte dich und behaupte dann einfach du wolltest das.
Richtig. Den mit einer Erlaubnis die du willst könnte man Jeden ermorden wie man Bock hat. Man muss danach nur erzählen das die Person es wollte. Sie kann ja nicht mehr das Gegenteil behaupten, den Tode reden bekanntlich nicht.
Wenn jemand wirklich sein Leben beenden will dann findet er Wege , ohne das er Jemand Anderen braucht.
Es ist richtig so das das Gesetz so ist wie es ist. Das warum habe ich ja in meinem vorher gegangenen Kommentar geschrieben.
Ja, deswegen verstehe ich es ja nicht. Danke.