Studieren als „Arbeiterkind„- Wo gehöre ich hin?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Da musst du dir garkeine Gedanken machen. Das war vielleicht früher so an Privatunis, heute ist es ganz anders. Du findest dich da ganz schnell ein.

Da Sorge hatte ich im Abitur auch, aber Unis/FH sind chillig und sozial.

Du solltest das Bild von Akademikerwelt und "nicht genug" sein schnell loswerden.

Das ist etwas, was dich wirklich aufhalten kann. Vertaure dir selbst und denk dran: "Jeder ist genug, niemand muss irgendwas besonderes sein, um respektiert zu werden, Bildung zu genießen oder zu studieren"

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Anni23to 
Fragesteller
 09.06.2022, 08:04

Danke:)

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Ich bin in meiner engeren Familie (Eltern, Geschwister, Tanten/Onkel, und Großeltern) auch die einzige, die studiert hat. Daher verstehe ich dich etwas. Gerade meine Mutter und mein Bruder nehmen mir das Studium auch etwas übel/ fühlen sich unterlegen. Ich denke, es ist einfach so, dass auch die Studenten keine geschlossene, einheitliche Gruppe sind, sondern "eingesessene" Akademiker mit akademischem Hintergrund und neue Akademiker, so wie du oder ich, die keinen familiären akademischen Hintergrund mitbringen. Da kommt man rein, akzeptiert es und macht seinen Weg mit den Mitstudenten, die einem angenehm sind. Alles Gute 🤗

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Anni23to 
Fragesteller
 09.06.2022, 06:56

Danke!😊 Du hast vollkommen Recht.

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Finde eine Tätigkeit die du liebst, die dir Spaß macht und welche du einfach gerne machst. Ob du dafür eine Ausbildung benötigst oder ein Studium ist egal. Wenn du liebst was du tust, werden deine Eltern und dein Umfeld das merken und schätzen. Geh deinen Weg. Der Rest wird sich fügen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Anni23to 
Fragesteller
 09.06.2022, 06:46

Das ist eine sehr gut und auch andere Perspektive darauf! Vielen Dank.:)

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Es gibt einige Leute in deiner Situation. Ich empfehle dir die Organisation "Arbeiterkind", die ist von Leuten in deiner Situation für Leute in deiner Situation gegründet worden. Dort gibt es Ortsgruppen und Gespräche, dort gibt es auch finanzielle und organisatorische Hilfen. https://www.arbeiterkind.de/


Anni23to 
Fragesteller
 09.06.2022, 08:41

Das klingt sehr gut! Danke dir!

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Meine Eltern hatten ebenfalls nicht studiert. Meine Mutter war Kassiererin im Supermarkt und mein Vater ist einfacher Handwerker.

Sie konnten mir kein Studium finanzieren (teuer in der Schweiz), daher machte ich wie die meisten in CH eine Lehre. Ich habe aber das Studium nachgeholt und bin nun Fachspezialistin und verdiene mehr als mein Vater. Gerade weil ich keine Akademiker-Familie habe bin ich vielen trotz nettem Diplom immernoch sympathisch, da ich gelernt habe wie es ist wenig Geld zu haben. Ich bin nicht so kalt und auf theorie-beharrend wie z.Bsp. HSG-Absolventen (die haben in der Arbeitswelt zwar einen sehr guten Ruf, sind aber bei den Arbeitnehmern unbeliebt).


Anni23to 
Fragesteller
 09.06.2022, 06:57

Danke! :)

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