Sind Sätze wie "es wird gegessen was auf den Tisch kommt" oder "der Teller wird leergemacht" heute noch zeitgemäß?

11 Antworten

Nein finde ich nicht angebracht.

Ich halte es nicht für richtig einem kind jedes essen - egal ob gesund oder nicht - aufzuzwingen. Wenn man etwas nicht mag, mag man es nicht!

Außerdem ändern sich geschmäcker im alter.

Auch das "der teller wird leer gegessen" ist falsch.

Viel lieber sollte man dem kind beibringen den teller nicht so voll zu machen! Satt ist satt!

Ja, Erziehung ist auch heute noch zeitgemäss.

Kinder können sehr selten Dinge korrekt einschätzen, daher ist es absolut angebracht als Elternteil Mengen vorzugeben.

Ebenso ist es völlig normal, das Kinder nciht alles essen wollen. Würde man sie lassen, würden die meisten nur Zucker in sich schaufeln.

Natürlich ist es angebracht, dass du das Essen vorgibst.

Ja und nein. Man sollte aber schon erst mal probieren und nicht immer sagen man mag es ist. Manchen mag man nicht das ist okay aber man sollte zb bei Kindern auch nicht immer nachgeben. Wenn sie etwas aber wirklich nicht mögen sollten sie es auch nicht essen müsssen

Es werden hier in den Industrieländern auch so viele Lebensmittel in den Müll geworden daß davon alle Menschen der Welt zwei bis dreimal ernährt werden können auch von Privathaushalten. Darüber sollte man mal nachdenken. Man sollte Kinder schon beibringen nicht zu viel zu nehmen aber das machen nicht nur Kinder. Wie oft habe ich gesehen wie sich erwachsene von Hotelbuffet den Teller voll machten davon die Hälfte wegwarfen und das mehrmals. Darum gibt es in vielen Hotels und Restaurants Geldstrafen bzw man muss bezahlen wenn man zu viel wegwirft was ich richtig finde. Wir müssten

Lebensmittel wieder mehr schätzen lernen.

Lebensmittelverschwendung – Deutsche Umwelthilfe e.V.

Lebensmittelverschwendung: Essen gehört nicht in den Müll ...

Strafe für Essensreste: Wer nicht aufisst, zahlt extra ...

Immer mehr Restaurants verlangen eine Gebühr für ...

Ich kenne die Sätze nur allzu gut. Und kann mich gut daran erinnern, dass manches Mittagessen mit Tränen endete. Das Resultat war, dass ich bis heute einige Lebensmittel gar nicht essen mag. Nur bei dem Gedanken diese essen zu müssen, bekomme ich noch einen Brechreiz. Nein - ich persönlich halte es nicht für richtig, den Kindern jedes Essen - sei es noch so gesund - aufzuzwingen. Auch weiß ich aus eigener Erfahrung, dass sich, je älter die Kinder werden, auch die Vorlieben und der Geschmack ändert. Ich weiß noch, dass ich (da muss ich noch ziemlich klein gewesen sein,) Spinat gehasst habe. Aber irgendwann war das völlig vorbei und heute liebe ich Spinat.

Anders sieht es bei der Menge des Essens aus. Den Kindern sollte beigebracht werden, nicht den Teller vollzuschaufeln, sondern lieber eine kleine Portion nachzunehmen. Das sollte doch funktionieren.

Ich kann mich erinnern, dass meine Mutter mir den Teller immer allzu voll schaufelte. Auch wenn ich satt war - es musste alles aufgegessen werden. Egal, auch wenn das Essen in der Zwischenzeit kalt wurde. Ich gestehe, dass ich manchmal heimlich das Essen - vor allem Fleisch - für den verfressenen Dackel auf den Boden fallen ließ. Das klappte leider nicht immer :-))

Was passierte - ich war immer zu pummelig.

Das kann meiner Meinung nach nicht die richtige Erziehungsmethode sein.

Ich halte beide Sätze für unzeitgemäß.

Das bedeutet natürlich nicht, dass man seinem Kind nicht beibringen sollte, sich angemessene Portionen zu nehmen. Es bedeutet auch nicht, dass die Kinder immer bestimmen sollten, was auf den Tisch kommt, da dürfen die Eltern schon auch ein Wörtchen mitreden.

Wenn mal ein Restchen auf dem Teller bleibt oder ein Kind nicht alles mag, was die Eltern auftischen, sollte das aber weitgehend toleriert werden, finde ich.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – und Beruf