Schwarz an Pfingsten?

4 Antworten

Hallo Finni781,

Black is beautiful!  

Mit der schwarzen Farbe verbinden viele Menschen das "Düstere" im Leben, Schwarz steht schon immer für Trauer, Tod und Endlichkeit, sie ist auch die Farbe der "Gruftis". Katholische Priester tragen Schwarz. Ab dem 14. Jhdt. gilt Schwarz als Trauerfarbe. Weil sie gefärbt werden musste war schwarze Kleidung früher teuer und wertvoll, nicht alle konnten sie sich leisten. Bei einer Beisetzung wird vorwiegend Schwarz getragen. Männer den schwarzen Anzug, schwarze Krawatte und schwarze Schuhe, Frauen einen schwarzen Zweiteiler oder ein Kleid.

Schwarz zu tragen hat verschiedene Bedeutung. Oft gilt die Farbe als anspruchsvoll, raffiniert, modern, fortgeschritten und einfach schick. Manche Menschen empfinden Schwarz negativ und deprimierend, sehen Tod und böse Omen. Gefühle wie Wut, Angst und Traurigkeit können entstehen, Angstzustände dreimal häufiger.

Heute haben Christinnen und Christen keine besonderen Kleiderregeln. Sexy Outfit, Minirock und durchsichtige Blusen sind nicht gerne gesehen, genaue Anweisungen zur Kleidung finden wir in Gottes Wort, der Bibel. Im Neuen Testament steht nicht, dass bestimmte Menschen sich besonders kleiden sollen. In den Evangelien gibt es keine Hinweise, wie sich unser Herr Jesus und die heiligen Apostel gekleidet haben, manche Stellen berichten, dass es ein Obergewand und ein Untergewand gab, über das Aussehen der Kleidung wird nichts gesagt. Anforderungen für die Kleidung eines Christen haben die Keuschheit als Kern, den Anstand. 

Sich anständig zu kleiden, zu bewegen und zu reden, angenehm und ehrbar zu verhalten gehören zur Gesinnung der Gläubigen. »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig!« Christliche Frauen sollen sich bescheiden, schlicht, anständig, schamhaft, besonnen und vernünftig kleiden. Zöpfe können anständig und bescheiden wirken, was aber sollen aufwendige Frisuren, teurer Schmuck, auffallende Garderobe einer Frau bringen, die zuerst Gott gefallen will?  

Ihre eigentliche Schönheit: ein sanftmütiger, freundlicher, stiller Geist in sittsamem Gewand mit Schamhaftigkeit und Zucht, gute Werke, das Hoffen auf Gott und die Unterordnung unter den eigenen Mann. Das ist vor Gott mehr wert als das äußerliche Styling. Die Frau soll anständig sein und Männern keinen Anstoß zur Sünde geben. Sünde, wenn man nur falsch nach einer Frau schaut. Wenn sich eine Frau aufreizend kleidet um Männern zu gefallen, zählt das zur Fleischeslust, Augenlust und zum hoffärtigen Leben und hat mit Gottesfurcht und Erkenntnis absolut gar nichts zu tun. Gott liebt uns.

 Pfingsten ist das Fest des Heiligen Geistes, das dritte Hauptfest der heiligen Kirche. Durch die Sendung des Heiligen Geistes schließt Gott einen "neuen Bund" mit uns, so schreibt die Apostelgeschichte des Neuen Testaments. Der Heilige Geist erfüllt uns mit lebendigem Glauben und befähigt uns, anderen zu verkünden. Pfingsten bedeutet für die Christenheit auch Versöhnung und neue Gemeinschaft. Kein besonderer Grund für Christen und Christinnen, an Pfingsten Schwarz zu tragen, wem das so gefällt darf es auch. Eine Verkleidung passt zum Karneval.

"Und halte seine Ordnungen und seine Gebote, die ich dir heute gebiete, damit es dir und deinen Kindern nach dir gut geht und damit du deine Tage verlängerst in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir für immer gibt."

(1. Tim. 2:9-10) (1. Pet. 3:1-6) (1:14-16) (1. M. 2:25) (1. M. 3:7,21) (2. M. 20:17) ( 3. M. 18) (5. M. 22:5) (4:40) (Prd. 1,9) (Mat. 5:27-28) (18:7) (Rö. 14:21) (1Ko. 11,11-12) (Gal 6,15) (1. Joh. 2:16) (Tit. 2:3-5) (Offbg. 16:15)

Die Gnade unseres Herrn sei mit euch

🙏✝️❤️

In Schwarz verkleiden? Den Brauch kenne ich nicht. Beim sonnigen Mai-Spaziergang trug man bei uns an der Waterkant strahlendes Weiß.

Wie heißt es doch in dem berühmten Lied „De Pfingsttour“?

»De Vadder geiht voran, - een witte Maibüx an« Übersetzung: Der Vater geht voran - eine weiße Mai-Hose an

  • To Pingsten, ach wie scheun, - wenn de Natur so greun,
  • un all'ns na buten geiht, dat is een wohre Freid!
  • besünners vör de Göörn, - de heurt man räsoneern:
  • Weur Pingstn doch erst bloß- denn goht wie los!
  • Kümmt nu Pingstobend ran, - denn geiht'n Leben an,
  • de Mudder seept de Görn - vun achtern un vun vörn,
  • sünds wuschen nu un kämmt, - denn kreegt se`n reinet Hemd,
  • un denn geiht mit Gejuch - rin in de Puch!
  • De Vadder nu ton anner'n Morg'n - deit sick mit Proviant versorg'n:
  • Eier, Käs, Wust un Schinken, - ook verschiedenerlee to drinken.
  • Dormit keen Minsch de Tied verslopt, - treckt he noch den Wecker op,
  • un anner'n Morgen gegen soß, - dor schippert los de Troß.
  • De Vadder geiht voran, - een witte Maibüx an,
  • sien Jung kummt in de Mitt, - natürlich ook in Witt,
  • dorbi hebbts op den Kopp - een fien'n Strohhoot op,
  • all'ns sauber un mit Schick, - grood wie gelickt.
  • Un nu kummt achterher - mit't allerlüttste Göör,
  • in groot'n Kinnerwog'n - de Mudder angeschob'n.
  • De Dochter mookt den Sluß, - stolt, voller Hochgenuß,
  • in Arm mit ehren Freier, - een Piependreiher.
  • Een jeder, wehrnd se nu marscheert, op eeg'ne Fuust sick amüseert:
  • De Vadder vör, de kippt sick een, - de Jung dor achter grapst Sireen,
  • de Mudder mutt so in' Gedräng'n - den Lüttsten öfter dreug mol legg'n,
  • dat Liebespoor kummt achterher, de snackt von em un ehr.
  • So geiht't bitt Quellndol, - dor leggt man sick nu dohl
  • in't scheune weeke Moos, - nu geiht dat Futtern los.
  • Een jeder matt un meud - langt no de Bodderbreud,
  • se fallt doröber her - grood as so'n Bär.
  • Dormit dat beter rutscht, - ward ut de Buddels lutscht,
  • de Vadder un de Söhn, - de hollt sick an den Kööm,
  • un ook de Piependreiher - is op den Buddel Freier,
  • de Dochter un de Froo - mookt't ebenso.
  • Bi lütt'n ward de Krom fidel, - man heurt jem sing'n ut vuller Kehl:
  • Vun Edelweiß, de Wacht am Rhein, de Fischerin un Komm' Se rein!
  • De anner Siet de blarrt jedoch: Lebt denn meine Male noch?
  • Im Grunewald ist Holzauktion! Un denn noch Revolutschon.
  • Op eenmol, wie gemeen, - ehr eener sick versehn,
  • dor kummt vun boben dohl - een Regen kollosol!
  • De ganze Minschenschwarm - de kummt nu in Marm,
  • de Froonslüd kriescht un jucht, - de Mannslüd flucht.
  • De Vadder springt nu op, - glitscht ut unfallt dorop
  • grood op den Kinnerwogen, - de kippt un fallt in Groben.
  • He mit sien witte Büx - recht in so'n deebe Pfütz,
  • mitsamt dat lüttje Göör, - wat een Malheur!
  • Een jeder socht nu Schutz to finn', de Minschen rennt dorch dick un dünn,
  • de Mäkens un de Froons vorop mit all' de Röck' hoch boben Kopp.
  • De Anblick is sehr int'ressant! Worum, dat liggt klor op de Hand:
  • Bi sowat kriggt man, wie ick meen, verscheedenerlee to sehn.
  • Na endlich, no den Suus, - dor geiht dat nu to Huus,
  • de Vadder un sien Söhn - sünd nüdlich antosehn,
  • de scheune witte Büx - süht ut wie Stebelwix,
  • de Strohheud sünd so slapp - wie oles Papp.
  • De Brögam un de Brut, - de seht erst lecker ut!
  • De harr'n, wat sull'n se mooken, - sick beid' in't Hei verkropen.
  • Dat allerlüttste Göör - weur dorchnatt dör un dör,
  • de Mudder weur so natt - as wie so'n Katt.
  • De een schuwt achtern annern her grood wie de Geus, se könt nich mehr!
  • Un dorbi alle Ogenblick verswind mol eener achtern Knick.
  • Grood wie gerädert un half dood kummt se denn endlich an de Bood.
  • So ward in Hamborg Pingst'n fiert un sick fein amüsiert.

https://www.youtube.com/watch?v=sbY3tlnq7m0


joerosac  19.05.2024, 22:18

😄 Hein Köllisch 1857 - 1901, De Pingsttour: Klick!

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Aus dem Christentum kommt so ein Brauch nicht. Das Gegenteil wäre angebracht.

Die Erfüllung mit dem Heiligen Geist ist eine freudige Sache und Trauer ist sicher nicht angebracht.

Von Experte BillyShears bestätigt

Ich vermute, du meinst das Wave-Gotik-Treffen das Pfingsten in Leipzig stattfindet.
Mit Pfingsten hat das nichts zu tun. Die Wave-Gotik-Fans haben einfach nur das lange Wochenende genutzt um ein so großes Treffen auszurichten.