Wie kann man fehlerfreie Texte schreiben?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Tageszeitungen, Wochenmagazine, Monatszeitschriften, Bücher, Werbemaßnahmen, Referate und Protokolle, aber auch Haus- und Semesterarbeiten, Bewerbungen sowie Geschäftsbriefe – diese Aufzählung erhebt keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit – werden von Menschen geschrieben. Und ausnahmslos alle Menschen mit ihren individuellen Stärken und Schwächen können Fehler machen. Das Verfassen von Texten ist nicht unbedingt das Problem, eher schon, den Text dann auch fehlerfrei zu Papier zu bringen. Fehlerfreie Texte jedweder Art sind aber zweifellos die beste Werbung, ob nun für einen persönlich, vor allem aber gewerblich. Wer z.B. einen Flyer mit fünf Flüchtigkeits- bzw. Rechtschreibfehlern von einem noch nicht ortsansässigen Immobilienmakler, der sich mit diesem Flyer etablieren möchte, in die Hände bekommt, zieht zwangsläufig die falschen Schlüsse. Oder aber ein A6-Handzettel, auf dem ein Beautymakler – welch ein bemerkenswertes Wort – für seine Künste in plastischer und ästhetischer Chirurgie wirbt, mit in der Addition sechs Fehlern lässt die potentielle Kundschaft unweigerlich Rückschlüsse auf die Fähigkeiten des Beautymaklers ziehen und kleinere „Kunstfehler“ mit einkalkulieren, womit ein lupenreiner Fehlstart programmiert ist. Beide Fälle sind leider bittere Realität! Denn sowohl der Immobilienmakler als auch der „Beautymakler“ lassen die Flyer bzw. Handzettel von Werbeagenturen, die diesen Namen keinesfalls verdienen, erstellen. Hier spielt ausschließlich der schnelle Euro die Hauptrolle. So, und jetzt zum eigentlichen Problem: Allein in Deiner "Anfrage" habe ich auf die Schnelle sechs Fehler gefunden, obwohl Du vermutlich vor dem Abschicken nochmal über den Text gelesen hast. Will sagen, eigene (= selbstgemachte) Fehler überliest man gerne. Ich kann nur jedem raten, wichtige Texte vor dem Verschicken bzw. der Weitergabe von einer anderen Person gegenlesen zu lassen ... im Zweifelsfall von einem Erbsenzähler wie mir.

Sicher sein kann man sich wohl nicht immer... grade wenn man so oft drüber liest, fallen kleine Leichtsinnsfehler / Tippfehler nicht unbedingt auf. Das A und O sind aber meiner Meinung nach: Groß- und Kleinschreibung, die Regeln zu "dass und das", richtig geschriebene Fachbegriffe und - für viele eine rotes Tuch - die Kommaregeln. Besonders schwierige Dinge wie "zusammen oder getrennt schreiben" schaue ich zur Sicherheit selbst oft nach, zum Beispiel auf seriösen Seiten im Internet. Wenn du einen wichtigen Text schreibst, wo du wirklich sicher sein willst, dass er korrekt ist, dann musst du einfach wirklich noch ne zweite Person drüber lesen lassen. Ansonsten finde ich, dass du mit diesen paar Dingen das wichtigste abdeckst ;)

Man ist sich nie sicher, es gibt Flüchtigkeitsfehler, man achtet eben auf bestimmte Sachen mehr.

Aber mit etwas Übung bekommt man es ganz gut hin -

und bemerkt auch beim Lesen sofort andere Fehler, so wie in deinem Text ; )

Einfach viel lesen, dann geht es ganz von allein. Wenn man schnell und konzentriert schreibt, zB Sachtexte für Beruf/Studium ist so eine Rechtschreibkorrektur/-hilfe wie in Word trotzdem gut und hilfreich. Korrekturlesen habe ich bisher nur Bewerbungen lassen.

Nein, aber wer Fehler findet, darf sie wegen mir behalten ;-)


celinka 
Fragesteller
 13.07.2012, 11:33

in Forum, geht das noch so...

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Tatsächlich ist es schwierig, eigene Texte zu korrigieren. Weil man ja weiß, was man hat schreiben wollen, überliest man Fehler leicht. Ich schreibe immer nach dem Prinzip Hoffnung, wenn es keine wichtigen Texte sind. Ganz wichtige Texte lass ich von jemandem Korrektur lesen.