Driftet die CDU in Richtung "Rechtspopulismus" ab?
Der Vorsitzende der CDU, Friedrich Merz, äußere sich in der Vergangenheit polarisierend und pauschalisierend. Seine Äußerungen wie "Paschas" oder "Flüchtlinge nehmen den Deutschen die Plätze weg".
Solche emotionale Äußerungen haben das gesellschaftliche Klima gestört, und die AfD indirekt gestärkt bzw. normalisiert. Im Radio SWR wurde genau diese Frage einer jungen CDU-Politikerin gestellt: "Inwiefern trägt F. Merz mit seinen Äußerungen zur Stärkung der AfD. Friedrich Merz äußerte sich...".
Die Politiker lachte nervös und konnte die Frage nicht beantworten.
In meinem Wahlkreis wird von der CDU mit "Grün-Linker Bevormundung " geworben. Da wird nur populistisch kommuniziert.
Ich frage mich ernsthaft, wie 1/4 der deutschen Bevölkerung eine populistische Partei, die mittlerweile ähnliche Strukturen zur rechtapopulistischen AfD aufweist, gewählt werden kann.
Ist die CDU eine rechtspopulistische Partei, die die AfD gesellschaftskonform werden lässt?
5 Antworten
Merz ist ein extrem unsympathischer Charakter. Er lehnte das Gesetz, dass Vergewaltigung in der Ehe verbietet ab. [1]
Als ein Obdachloser seinen Laptop fand und statt ihn auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen, zurückgab, sendete Merz ihm sein Buch "Nur wer sich ändert, wird bestehen. Vom Ende der Wohlstandsillusion - Kursbestimmung für unsere Zukunft" zu, statt einem persönlichen Danke also so ein zynischer Spruch über "Wohlstandsillusion". [2]
Gruß
Eragon
Der Unterschied zwischen der AfD und der CDU ist bezüglich Deiner Fragestellung folgender:
- Die CDU sieht ihre Felle davonschwimmen, erkennt gleichzeitig, dass alle Umfragewerte einen Rechtsrutsch und Wählerverschiebungen hin zur AfD andeuten. Dies führt zu einer Panikreaktion, bei welcher die CDU ihren Wahlkampf näher hin zu den Themen der AfD verschiebt, in der Hoffnung, die verärgerten CDU-Wähler behalten zu können. Wenn dann die verschiedenen Wahlen vorbei sind, wird die CDU zur alten mitte-links Politik zurückkehren. Sie wird ziemlich sicher eine grosse Koalition mit der SPD - oder noch wahrscheinlicher - mit den Grünen anstreben. Dass die CDU immer grüner wird, sieht man auch an der Kommunalpolitik, wo bei in einer süddeutschen Gemeinde etwa die CDU zusammen mit den Grünen Anträge für mehr Tempo 30 auf breiten Hauptstrassen stellt. Und die Massenzuwanderung von 2015 war auch das Vermächtnis der CDU.
- Die AfD hingegen wird keine solchen faulen Kompromisse machen, nur um den Machterhalt zu sichern. Ihr ist eine geradlinige, über lange Zeit konsistente, konsequent liberalkonservativ-bürgerliche Politik wichtiger, als die eigenen Wähler mit faulen Kompromissen zu Gunsten von rot-grün zu verraten, nur um bei denen beliebt zu sein, damit man den nächsten Kanzler stellen kann. So eine Windfahnenpolitik - mal ein bisschen rechts, mal ein bisschen sehr links - macht die AfD nicht mit.
Deshalb: Nein, die CDU wird nicht in Richtung Rechtspopulismus abdriften. Das ist alles Wahlkampfgetöse. Kaum hat die CDU ihre Exponenten nach den Wahlen ins Trockene gebracht, wird der Schmusekurs mit den Grünen und Roten fortgesetzt.
Wenn ich mir die Kommentare von Linken-Ubooten wie Günther anschaue, scheint man sich eher den Stalinisten um Wagenknecht anbiedern und sich auf die altbekannte Rolle als Blockpfeife vorzubereiten zu wollen…
Die CDU hat vollkommen recht, es ist vernünftig, dass Merz die Kurve bekommt und Ross und Reiter endlich bennent.
Migration funktioniert beschissen in Deutshcland und die Grünen sind der größte Feind Deutschlands.
Und das sagt Merz und damit hat er recht.
Hier 2016 schon und immer noch mehr, mehr, mehr.
Nein, die Wahrheit ist nicht allein rechts und auch nicht unbedingt populär.