Analogen Film entwickeln lassen und RAW-Dateien.

3 Antworten

Ich denke Scans im .TIF Format kommen RAW am nächsten.

RAW bedeutet ja nichts anders als "roh".

Faktisch heisst das, das sind komplett ungefiltert die Daten, die der Sensor ausgibt. Die Datei selbst ist dabei in etwas sowas, wie ein unentwickelter Film. Um daraus dann bilder zu machen musst du eine RAW auch erst einmal entwickeln. Dazu gibt es spetielle Programm wie z.B. Adobe PS Lightroom, Apple Aperture oder CaptureOne (und ndatürlich noch einpaar mehr). Erst bei dieser "digitalen Entwicklung" werden aus dem Daten-Chaos Bilder. Dabei wird in der Regel von den Programmen schon mal eine gewisse Grundeinstellung vorgegeben, die Zum Teil auf die Daten zurück greifft, die du in der Kamerra eingestellt hast (vor allem die eingestellte Farbtemperatur) zum Anderen individuelle Präferenzen, die jeder Software Hersteller als seineigenes Süppchen kocht. Bei CaptureOne (ein professionelles Programm) kannst du dhier sgar noch zwischen ein Paar dieser Voreinstellungen wählen, andere Programme setzen einem da eine einzige Standard Einstellung vor. Das alles passiert aber hinter den Kullissen. Das heisst, wenn du eine Datei in dein Entwicklungs Programm geladen hast wird dir gleich ein fertiges Bild angezeigt. An dem kannst du dann aber nochmal ein bisschen "rumschrauben" um es ein bisschen mehr in die Richtung zu verändern, wie du es gerne haben würdest.

Dass du von Analogen Filmen kein RAW bekommen kannst ist aber nur teilweise richtig. Was du tatsächlich nie bekommen wirst ist eine RAW die dem entspricht, was du von einer digitalen Kamera kennst. Auf professionellem Sektor (weit weg von den Drogerie-Märkten die dir solche "Foto-CDs machen!) aber gibt es durchaus eine Möglichkeit, was Ähnliches zu bekommen. Das ist dann nichts Anderes als ein RAW-Equivalent des Scanners, denn auch der Scanner Sensor liefert Informationen die noch kein fertiges Bild in dem Sinne sind. Vor allem bei Scans von Dia-Material hast du evtl. mehr Informationen in dem DIa enthalten als ein einfacher Scan erfassen kann. Wenn du das Bild mit einem entsprechenden Scanner einlesen lässt und die Datei entsprechend gespeichert wird hast du am Ende tatsächlich auch eine RAW Datei, die du dann in einem entsprechenden Programm entwickeln kannst. Vor allem bei der "Belichtung" kannst du dann hier nochmal etwas variieren. Allerdings erfordert der Umgang mit solchen Dateien meist auch ein bisschen Erfahrung um gute Ergebnisse zu erzielen... EIn Scanner, mit dem man RAW Daten scannen kann ist z.B. die Flextight Serie von Hasselblad. Ob du irgendwo in der Umgebung einen Dienstleister hast, der dir Dias mit einem solchen Scanner einlesen kann ist schwer zu sagen, ebenso ob diese die Daten auch als RAW liefern... einen Dienstleister, den ich auf die Schnelle per Google gefunden habe wäre der hier:

http://www.filmscanner.info/PreiseHighEndScans.html

Hier kannst du auch den Preis von € 4,50 Pro Kleinbild-Scan zzgl. Nebenkosten sehen...

Wende dich an ein Fachlabor. Dort kann man dir den Film entwickeln und auch scannen. Auf Wunsch bekommst du auch Dateien mit hoher Auflösung und Farbtiefe und du hast beim Datenformat mehrere Optionen. Allerdings wird da kaum ein RAW-Format das Digitale Kameras verwenden dabei sein. Allerdings können viele RAW-Konversionsprogramme die entsprechenden Daten auch lesen und verarbeiten, so wie du es von den RAW-Daten aus deiner digitalen Kamera gewöhnt bist. Du musst nur mit der Maskierung der Farbnegativfilme etwas aufpassen.

Eines der bekanntesten Fachlabore ist Studio 13 in Stuttgart http://www.photostudio13.de . Es lohnt sich aber nach einem lokalen Fachlabor zu suchen. Wenn der Operator mit seinem gerät umzugehen weiß dann kann auch ein Minilab entsprechenden Service anbieten

Woher ich das weiß:Hobby – Ich fotografiere seit über 30 Jahren.